Beim gestrigen Bundesparteitag der Volkspartei wurde, wie erwartet, Sebastian Kurz als Parteiobmann bestätigt. 99,4 Prozent der Delegierten gaben am Samstag Kurz den Auftrag, als ÖVP-Parteiobmann weiterzumachen.
Perfekte Show
Der Parteitag glich dabei der ÖVP-Regierungsarbeit: viel Inszenierung, viel Lobhudeleien, viel Eigenlob, keine Kritik, keine Inhalte, keine Beiträge normaler Menschen resp. Delegierter. Durchraus treffend erinnerte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz die Inszenierung an eine Sektenveranstaltung mit Kurz als „Sektenführer“.
Weinerlich habe Kurz angebliche „persönliche Angriffe“ beklagt, aber mit keinem Wort jene vielen Österreicher erwähnt, die infolge seiner Corona-Radikalpolitik die wirtschaftliche Existenz verloren haben, in Kurzarbeit sind oder ihren Berufsweg nicht gehen konnten.
Mangel an Inhalten und Ideen
Für Schnedlitz ist es auch bezeichnend, dass „jemand als Parteiobmann und Bundeskanzler für seine Rede nur knappe 30 Minuten braucht“:
Das zeigt ganz eindeutig den Mangel an Inhalten und Ideen. Kurz geht es nur um sich selbst und seine türkise Seilschaft und um niemanden anderen.
Wichtige politische Themen wurden gerade einmal mit Schlagwörtern angerissen, aber weder programmatisch behandelt noch die bisherige Regierungsarbeit darin bewertet. Die gesamte Veranstaltung war auf einen Wohlfühltag ausgerichtet – doch das wird Österreich nicht in die Zukunft führen.