Der Fruchtsafthersteller True Fruits verkauft zur Bundestagswahl bedruckte Flaschen mit allen Parteinamen und Programmpunkten. Der Lebensmittelverkäufer Edeka ist erzürnt und wirft werbewirksam nur die AfD-Flaschen aus seinem Sortiment.
„Rechts kein Platz im Regal“
Am Donnerstag, den 19. August, verkündete der Lebensmittelhändler Edeka auf seiner Facebook-Seite, dass für ihn „rechts im Regal kein Platz sei“. Die AfD-Flaschen, die der Fruchtsafthersteller True Fruits im Rahmen einer Werbeaktion zur Bundestagswahl geliefert hat, werden zurückgeschickt. Die Flaschen mit allen anderen Partei-Aufdrucken, inklusive jene mit der marxistischen Linkspartei, bleiben im Sortiment.
Aktion diente zur politischen Bildung
Hintergrund ist eine lustige Aufklärungsaktion von True Fruits zur Bundestagswahl. Man druckte auf die Smoothie-Flaschen Namen und Programmpunkte aller im Bundestag vertretenen Parteien. Zusätzlich wurden zwei Programmpunkte erfunden. Der Kunde sollte raten, welche Punkte erfunden wurden. Hintergrund ist ein Aufruf zur politischen Informierung und Aufklärung der Menschen. In der politikverdrossenen Bundesrepublik eine lustige und zugleich sinnvolle Aktion.
Konzern bezieht eindeutig Stellung
Mit dem Verhalten von Edeka offenbart sich jedoch der Zeitgeist in der Bundesrepublik. Dass selbst Lebensmittelkonzerne sich politisch positionieren, grenzt schon an ein totalitäres Regime. Wenn Edeka die Aktion zu politisch findet, wäre es nur konsequent gewesen, keine der bedruckten Flaschen zu verkaufen. So hingegen positioniert sich der Lebensmittelkonzern eindeutig.