Da staunt Annalena Baerbock nicht schlecht: Die Oder fließt nicht durch Berlin, sondern 100 Kilometer weiter östlich.

4. August 2021 / 19:14 Uhr

Fließt die Oder plötzlich durch Berlin? Baerbock verwechselt Naturschutzgebiet nahe ihres Wohnortes

Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, ist in das nächste Fettnäpfchen getreten. In einem Wahlkampfauftritt in ihrer Wahlheimat in Brandenburg verwechselt sie zwei Gebiete, die weit auseinander liegen.

Verwechslung nahe eigenem Wohnort

Die Grüne hatte gestern,Dienstag, einen Wahlkampf-Auftritt in Brandenburg. Baerbock lebt im an Berlin angrenzenden Potsdam, ihren Auftritt absolvierte sie nördlich von Berlin. Wie die Bild berichtet, fängt sie während ihrer Rede an, vom Naturschutzgebiet Oderbruch zu schwärmen, wo sie gerade sei. Das Problem: Der Oderbruch befindet sich mehr als 100 Kilometer östlich von ihr. Das Naturschutzgebiet, in dem sie sich zu dem Moment befand, heißt Barnim.

„Hier im Oderbruch“

Wörtlich gab Baerbock von sich:

Und deswegen haben wir hier in Brandenburg ja mit regionalen Planungsgemeinschaften – dass der Wald hier im Oderbruch anders als der Wald im Süden des Landes ist, wo eben nicht so schöner Mischwald ist – um das genau anzuschauen, und das ist auch die Stärke von guter Politik.

Fließt laut Baerbock die Oder gar durch Berlin?

Dabei befindet sich Barnim in unmittelbarer Nähe ihrer Wahlheimat Potsdam. Dies lässt darauf schließen, dass die gebürtige Hannoverin sich nur sehr sporadisch mit ihrem neuen Wohnort beschäftigt hat. Eigentlich sind der Oderbruch und Barnim unverwechselbar – Barnim ist ein Höhenzug, der Oderbruch ein flaches Flussdelta. Schon die „Oder“ im Namen dürfte bei keinem Deutschen eine Verwechslung zulassen. Der schicksalhafte Fluss ist seit dem Zweiten Weltkrieg die neue Ostgrenze Deutschlands (damals der DDR) und steht symbolisch für die verlorenen Ostgebiete. In Baerbocks Gedankenwelt hingegen fließt die Oder möglicherweise durch Berlin.

Viele Fehltritte, sinkende Umfragewerte

Es ist nicht das erste Fettnäpfchen Baerbocks. Seit Wochen hat man das Gefühl, dass sie ungewollt eine Negativ-Schlagzeile nach der anderen liefert. Neben dem oben beschriebenen Fehltritt machte sie falsche Angaben in ihrem Lebenslauf, schrieb in ihrem Buch in vielen Fällen ab und veröffentlichte ihre Nebeneinkünfte nicht korrekt. Auch nicht zurückgezahlte Fördergelder in ihrem abgebrochenem Studium lieferten Fragezeichen. Die Wähler lassen Baerbock ihre Fehler spüren, in den Wahlumfragen sinkt sie rapide.

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