Wenn ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz bei seinen inszenierten Medienauftritten vor die Mikrofone tritt und über die Pandemie spricht, hinterlässt er derzeit mehr Fragen als Antworten.
“Widerspruchs-Kanzler”
Kurz wurde in den vergangenen Wochen zum „Widerspruchs-Kanzler“. Was er noch vor Tagen als sakrosankt verlautete, ist schwuppdiwupp nur noch ein Geschwätz von gestern, das keinen mehr zu interessieren hat. Die Mainstream-Medien nehmen das offenbar als gegeben hin und berichten brav, was der Kanzler von sich gibt – ohne die Widersprüchlichkeit seiner Aussagen zu hinterfragen.
“Pandemie für Geimpfte vorbei”
Wir erinnern uns: Auf seiner USA-Reise ließ er in New York die auf Staatskosten mitgereisten Journalisten versammeln, um die freudige Botschaft nach Österreich zu schicken, dass die Pandemie für Geimpfte vorbei sei. Unzensuriert berichtete. Wörtlich meinte er am 12. Juli:
Für jeden, der geimpft ist, ist die Pandemie vorbei. Für jeden, der nicht geimpft ist, ist das Virus ein massives Problem.
Vorbereitungen für den dritten Stich
Die Freude der Geimpften über diese Frohbotschaft ihres Kanzlers hielt aber nicht lange, denn Kurz stellte sich nun ungeniert hin, um genau das Gegenteil zu behaupten:
Wir haben die notwendigen Vorbereitungen getroffen für den notwendigen dritten Stich, also für die dritte Impfung. Sie wissen, nach einer gewissen Zeit muss aufgefrischt werden…
…Die Sache ist ganz eindeutig: Das Virus wird nicht verschwinden. Es wird bleiben. Nein, das Virus wird Jahre bleiben…
Hier die Original-Aussagen von Kurz:
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Vollimmunisierter ÖVP-Bürgermeister an Corona erkrankt
Das klingt ja schon ganz anders, als die ursprüngliche Meinung von Kurz, dass die Pandemie für Geimpfte vorbei sei. Möglich, dass es auch schon bis ins Kanzleramt durchgedrungen ist, dass sich immer mehr Geimpfte mit dem Coronavirus infizieren. Kurz ist vielleicht auch zu Ohren gekommen, dass der junge ÖVP-Bürgermeister von Waizenkirchen in Oberösterreich an Corona erkrankte, obwohl er doch bereits mit zwei Impfungen vollimmunisiert war.
Glaube an Impfschutz bröckelt in Israel
In Israel, wo 60 Prozent der 9,3 Millionen Einwohner vollständig gegen das Virus geimpft sind, steigen die Infektionszahlen wie kaum in einem anderen Land. Als die Regierung nun striktere Maßnahmen einführte, zum Beispiel das Maskentragen in Innenräumen (auch für Geimpfte), kam es zu wütenden Protesten auf den Straßen in Tel Aviv. Oe24 berichtete. Auch hier dürfte allmählich der Glauben an den Impfschutz bröckeln.
Werden Zahlen über geimpfte Corona-Fälle geheim gehalten?
Nahezu fahrlässig ist es, dass es in Österreich keine Zahlen über geimpfte und ungeimpfte Corona-Fälle gibt. Auf eine entsprechende Anfrage von unzensuriert reagierte die Pressestelle der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) mit dem Hinweis, dass es solche Zahlen nicht gebe. Allerdings behaupten Insider gegenüber unzensuriert, dass entsprechendes Datenmaterial diese Woche an das Gesundheitsministerium geliefert wurde. Unzensuriert stellte daraufhin eine neuerliche Anfrage an AGES, die aber unbeantwortet blieb.
Da stellt sich die Frage, ob hier wichtige Erkenntnisse geheim gehalten werden, um womöglich die Impfpropaganda der Regierung nicht zu untergraben. Es könnte sich ja herausstellen, dass es mehr Infektionszahlen bei Geimpften als bei Nichtgeimpften gibt. Oder dass bereits Genesene den besseren “Impfschutz” haben. Was wird Kanzler Kurz dann wohl wieder sagen?