Auch im vergangenen Monat legte der Baukostenindex für Wohnbau laut Statistik Austria zu. Verglichen mit dem Vergleichsmonat 2020 stieg er bis Juni 2021 um 12,4 Prozent. Gegenüber Mai war der Index um 1,7 Prozent höher.
Aber auch der Tiefbau war von einem Kostenanstieg betroffen. Der Index für den Straßenbau stieg um 9,5 Prozent gegenüber Juni 2020 und um 1,1 Prozent gegenüber dem vergangenen Mai. Noch stärker stiegen die Kosten im Brückenbau, nämlich um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und um 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Kosten für den Siedlungswasserbau lagen im Juni um 9,1 Prozent höher als im Juni des Vorjahres und um 1,6 Prozent gegenüber dem Mai.
Rohstoffe werden immer teurer
Seit Monaten steigen die Preise für Rohstoffe und Materialien wie Eisenerz, Kohle, Stahl oder auch Bauholz, was die Kosten am Bau nach oben treibt.
Besonders teurer wurden vor allem jene Baukosten, wo Stahlprodukte benötigt werden, wie eben im Brückenbau, gefolgt von Kosten für die Warengruppe Kunststoffwaren. Im Wohnbau wirkten sich die hohen Holzpreise sowie Verteuerungen bei Polystyrol und Schaumstoffplatten aus. Aber auch der Preisanstieg bei Diesel und Treibstoffen hat einen Anteil an den hohen Kostensteigerungen.