Seit Monaten macht ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz Druck, auf dass alle Österreicher mit dem „Grünen Pass“ ausgestattet werden, der Auskunft über den Corona-Status, geimpft oder genesen, gibt. Ohne ihn soll weder das Reisen noch der Besuch einer Kulturveranstaltung möglich sein.
Österreich auf einsamem Wege
Kurz appellierte in der Vergangenheit auch öfter an seine europäischen Regierungschef-Kollegen, sich seiner Idee anzuschließen und das Projekt zeitnah umzusetzen.
Ganz anders sieht es in den USA aus, was insofern auch für Österreich relevant ist, wenn der „Grüne Pass“ die Reisefreiheit gewährt oder eben nicht. Denn was tun, wenn andere Staaten kein Interesse an Österreichs Reiseregelungen haben? Was tun, wenn Touristen aus Ländern kommen wollen, die über keine Corona-Pässe verfügen?
Verpolitisierung von Gesundheitsdaten
In den USA hat nach Florida auch Wyoming eine Direktive erlassen, die es staatlichen Behörden, Gremien und Kommissionen verbietet, Impfpässe für den Zugang zu staatlichen Räumen und Dienstleistungen zu verlangen. Gouverneur Mark Gordon von den rechten Republikanern erklärte dies damit:
Impfpassprogramme haben das Potenzial, eine Entscheidung zu politisieren, die nicht politisiert werden sollte.
Corona-Impfung ist „persönliche Entscheidung“
Die Direktive des Gouverneurs fordert außerdem die Landkreise, Städte und Gemeinden in Wyoming sowie private Unternehmen dazu auf, den vollen Zugang zu öffentlichen Räumen und Dienstleistungen zu gewähren, unabhängig vom Impfstatus einer Person.
Die Corona-Impfung sei eine „persönliche Entscheidung, die auf den persönlichen Umständen basiert.“