Am Bahnhof in Fürnitz, Kärnten, wurden am Nachmittag des 5. Juli in einem Güterwaggon elf Migranten aufgegriffen. Die illegalen Einwanderer, fünf davon Kinder, hatten sich im Güterzug, der aus Slowenien nach Österreich gekommen war, versteckt gehalten, um so die Grenze widerrechtlich zu überschreiten.
Die Illegalen wurden von der Fremdenpolizei in Gewahrsam genommen. Jetzt muss entschieden werden, ob die Migranten nach ihrem Grenzübertritt wieder nach Slowenien, wo sie hergekommen waren, zurückgeschickt werden.
Balkanroute mit zehntausenden illegalen Migranten
Derzeit befinden sich wieder zehntausende illegale Migranten auf der Balkanroute in Richtung Mitteleuropa. Von der Türkei über Griechenland, Nordmazedonien, Serbien, Bosnien-Herzegowina versuchen sie über die beiden EU-Mitgliedsstaaten Kroatien und Slowenien nach Österreich, Italien und die Bundesrepublik Deutschland zu kommen.
Der italienische Innenminister Matteo Salvini (Lega) hat deshalb angekündigt, an der slowenisch-italienischen Grenze einen Anti-Migraten-Wall zu errichten, um zu verhindern, dass illegale Zuwanderer nach Italien weiterreisen.