Das Anwerfen der staatlichen Gelddruckmaschinen hat viele Unternehmen durch das Corona-Jahr 2020 gerettet und vor der Insolvenz bewahrt. Laut einer Studie der TU-Wien wurden mit Steuergeldern 60 Prozent der angesichts der Krise zu erwartenden Pleiten verhindert.
Paradoxon: Pleitenrückgang bei BIP-Schrumpfung
Insgesamt hat die schwarz-grüne Regierung 35 Milliarden Euro von Herrn und Frau Österreicher in die Wirtschaft gepumpt, um sie am Leben zu erhalten.
Gingen 2019, im Jahr vor Corona, noch 1,15 Prozent der österreichischen Unternehmen pleite, waren es im Corona-Jahr selbst nur 0,76 Prozent. Und das, obwohl das BIP, die Maßzahl für wirtschaftlichen Erfolg, um 6,6 Prozent eingebrochen ist. Die erwartete Corona-Ausfallrate beläuft sich auf 1,87 Prozent, die die aktuelle Ausfallrate um 1,11% übersteigt.
„Corona-Blase“
Das schreit nach Bereinigung. Die vor sich hergeschobene Pleitewelle lässt sich mit einer „Blase“ vergleichen, die irgendwann platzen wird. Das dicke Ende dürfte also erst kommen, nämlich dann, wenn die staatlichen Corona-Hilfen auslaufen. Dann werden die Folgen der Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung erst wirklich sichtbar.
Dies könnte ab Juli der Fall sein. Denn dann soll wieder die seit März 2020 ausgesetzte Verpflichtung eines Schuldners gelten, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen, seine Pleite also anzukündigen – und damit Geschäftspartner und Kunden warnen. Diese Verpflichtung hatte die Regierung ausgesetzt, um die wahren Folgen der Corona-Krise zu verschleiern.
„Zombie“-Firmen als Gefahr für viele Unternehmen
Damit hat die Regierung sogenannte „Zombie“-Firmen entstehen lassen, also Firmen, die unter normalen Umständen schon längst pleite wären.
Was harmlos klingt, hat das Potenzial für eine Lawine: Denn macht ein Unternehmen mit einer „Zombie“-Firma Geschäfte, im guten Glauben, dass alles in Ordnung sei, dann wird dieses Unternehmen auf seinen Außenständen sitzen bleiben, wenn der Tag X angebrochen ist. Das dürfte dann weitere Unternehmen in den Abgrund reißen. Und mit ihnen das Wohlfahrts-Niveau Österreichs.