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Wolfgang Mückstein

Fotografieren erlaubt, sprechen nicht: Journalisten wurden ins Gesundheitsministeriums geladen, um vom neuen Minister Wolfgang Mückstein ein Foto mit Maske zu machen.

19. April 2021 / 16:15 Uhr

Journalisten mussten sich für ein stummes Masken-Foto von Minister Mückstein testen lassen

Der neue Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) darf mit den Journalisten anscheinend noch nicht reden. Beim Pressetermin, heute, Montag, nach der Angelobung bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen stand der Nachfolger von Rudolf Anschober nur für unspektakuläre Fotos und einen Kameraschwenk zur Verfügung. Das spielte sich so ab – siehe Video:

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Einladung zum Presstermin

Dabei klang die Einladung an die Medienvertreter noch etwas vielversprechender:

Foto-/Pressetermin mit Kameraschwenk „Briefing zur aktuellen Corona-Lage, Impfsituation“ mit Gesundheitsminister Mückstein.

Das erwähnte “Briefing zur Corona-Lage” musste man sich dazudenken.

Negativer Corona-Test verpflichtend

Tatsächlich durften die Presseleute dann nur kurz in einen Raum, wo der Minister mit Beratern an einem U-förmigen Tisch saß. Mückstein sagte kein Wort, ließ sich sitzend sowie stehend fotografieren und filmen – das war es. Einige Medienvertreter belächelten das eigenartige Schauspiel im Gesundheisministerium, zumal man für diesen merkwürdigen Pressetermin einen negativen Corona-Test vorweisen musste.

Erhält Foitik weiter Super-Gage für Beratung?

Schade, denn unzensuriert hätte viele Fragen an den neuen grünen Gesundheitsminister gehabt, unter anderem, ob es etwa für Rot-Kreuz-Bundesrettungskommandant Gerry Foitik, der übrigens auch an diesem Berater-Tisch saß, weiterhin den umstrittenen Vertrag mit der Super-Gage geben wird?

Wie berichtet, bekommt Foitik vom Ministerium unter dem Titel „Zurverfügungstellung des Bundesrettungskommandanten“ eine Entschädigung ausgezahlt. In den ersten drei Monaten der Corona-Krise waren es monatlich 10.000 Euro. Danach schmolz seine Gage auf die Hälfte, also bescheidene 5.000 Euro pro Monat.

Foitik zählt damit zu den großen Profiteuren der Corona-Krise – und wird es weiterhin wohl sein: Der derzeitige Pressesprecher des Ministeriums konnte auf Nachfrage von unzensuriert jedenfalls nicht sagen, ob der Vertrag mit Foitik auch unter Mückstein aufrecht bleibt.

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