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Christian Hafenecker und Óscar Rodriguez

Der Bürgermeister von Asuncion, Óscar Rodriguez (rechts), und FPÖ-Nationalratsabgeordneter Christian Hafenecker bei der Begrüßung.

14. April 2021 / 18:48 Uhr

FPÖ-Politiker überzeugten sich in Paraguay: Ohne „Lockdown“ läuft es besser

Paraguay steht in der Corona-Krise wesentlich besser da als Österreich: Es gibt bisher weniger als die Hälfte an “Corona-Toten”, obwohl das südamerikanische Land nur knapp weniger Einwohner als Österreich und ein wesentlich schlechteres Gesundheitssystem hat. Während in Österreich die Wirtschaft um 6,6 Prozent einbrach, blieb sie in Paraguay annähernd gleich.

Kaufhäuser und Gaststätten offen

Die Überraschung: In Paraguay gibt es keinen „Lockdown“. Der Bürgermeister von Asuncion, Óscar Rodriguez, erklärte FPÖ-Nationalratsabgeordnetem Christian Hafenecker den Grund:

Ich habe erkannt, dass Lockdowns sinnlos sind und deshalb darauf gedrängt, dass alles offen bleibt. Die größte Gefahr besteht, wenn Menschen eingesperrt sind und sich privat ohne Kontrolle treffen.

Tatsächlich blüht das Leben in Paraguays Hauptstadt. In den Gaststätten und Kaufhäusern gibt es ein einfaches Hygienesystem, das gut funktioniert. Auch die Schulen sind offen.

Parlamentarische Diplomatie

Hafenecker ist gemeinsam mit den FPÖ-Abgeordneten Axel Kassegger (außenpolitischer Sprecher) und Martin Graf (Delegationsleiter im Europarat) in Paraguay. Sie kamen einer schon lange bestehenden Einladung nach und führen zum Zweck der parlamentarischen Diplomatie zahlreiche Gespräche mit Parlamentariern, aber auch mit Regierungsmitgliedern, Bürgermeistern und Vertretern der Regierungspartei sowie der Opposition.

Humanitäre Hilfe für Schüler und Feuerwehr

Zudem unterstützen die blauen Abgeordneten schon seit geraumer Zeit soziale Projekte, konkret eine Schule, wo einigen Kindern ermöglicht wird, eine gute Schulbildung zu bekommen, und eine Feuerwehr. Im Gegensatz zu NGOs kostet diese humanitäre Hilfe den Steuerzahler gar nichts.

Die Reise wurde schon vor Monaten mit dem österreichischen Außenministerium und dem Botschafter Paraguays in Österreich koordiniert. Sowohl Kassegger, als auch Graf gehören der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Österreich-Südamerika an.

Krone im Regierungsmodus

Heute, Mittwoch, hat die (jetzt andere) Kronen Zeitung versucht, die diplomatische Reise der FPÖ-Spitzenpolitiker, zu deren Aufgabe es auch gehört, internationale Kontakte zu pflegen, in ein schlechtes Licht zu rücken. Beim Lesen bekommt man sogar den Eindruck, der Verfasser des Artikels möchte ein Ausreiseverbot für FPÖ-Politiker. Die Krone schrieb:

Während das halbe Land im Lockdown verharrt, jetteten blaue Abgeordnete ins sonnige Südamerika.

Steht Parteipolitik über dem Kindeswohl?

Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Oder befürchtet die Kronen Zeitung, dass Politiker in anderen Ländern erfahren, dass es eine viel erfolgreichere Alternative zum österreichischen Weg in der Corona-Krise gibt? Oder steht bei der Kronen Zeitung neuerdings Parteipolitik über dem Kindeswohl, wenn sie die Reise der Abgeordneten sogar für humanitäre Hilfe kritisiert?

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