Der ungenierte und immer aggressivere Postenschacher der Grünen seit ihrem Eintreten in die Regierung schlägt weiter hohe Wellen. Jüngster Skandal ist die erneute Umfärbung eines Aufsichtsrates durch den grünen Vizekanzler Werner Kogler. Zu seiner Verteidigung in den Medien ritt Ministerkollegin Leonore Gewessler aus, die bereits bei ÖBB, Asfinag und Austro Control grüne Parteigänger in die Spitzenpositionen hievte.
“Zeigt, wie man besetzen muss und kann”
Während einer Pressekonferenz von Gewessler und Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) fragte eine Journalistin beide Minister nach dem offensichtlichen Postenschacher und der ÖVP-Kritik am kleinen Koalitionspartner deswegen. Während Blümel kein Problem in der Besetzung sah und sie als „völlig normal“ bezeichnete, legte Gewessler nach.
Für sie zeige das Beispiel, wie man “besetzen muss und wie man besetzen kann”. Damit gestand die Grüne vor laufender Kamera, dass man nicht nur die Macht, sondern auch den Anspruch verfolge, eigene Parteigänger in solche Positionen zu hieven.
Grüne Angst vor dem Aus?
Dass Josef Meichenitsch, ein Vertrauter und Ex-Berater von Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler, in den Aufsichtsrat der ABBAG (Abbaumanagementgesellschaft des Bundes) gewählt wurde, dürfte ein weiteres Anzeichen von vielen in der jüngeren Vergangenheit sein, dass auf ein balidges Ende der schwarz-grünen Koalition hindeutet. Die Grünen wollen offensichtlich vor ihrem Verschwinden von der politischen Bildfläche noch so viele Günstlinge und Parteifreunde wie möglich in lukrative Posten setzen.