Der geistige Vater für die „Queer-Theorie“, wonach es im Bereich Sex nichts Unnatürliches – oder Falsches – gäbe, der einflussreiche französische Philosoph der 1950er bis 1970er Jahre, Michel Foucault, kann nicht in Frieden ruhen. Denn aktuell erheben mehrere Frauen Vorwürfe gegen den vor 40 Jahren verstorbenen linken Säulenheiligen.
Petition für Sex mit 13-Jährigen
Der Begründer der „Wachheit“, der Vater der kritischen Rassentheorie und der Mann, der linken Aktivisten und Politikern akademische Glaubwürdigkeit verlieh, hatte 1977 eine Petition unterzeichnet, die die Legalisierung des Geschlechtsverkehrs mit dreizehnjährigen Kindern forderte. Wie sich jetzt zeigt, nicht uneigennützig.
Die Sunday Times berichtet, dass der Verdacht besteht, dass Foucault Kinder vergewaltigt hat. „Foucault führte sich wie ein scheußlicher Kolonialist auf“, erinnert sich die französische Journalistin Chantal Charpentier gegenüber der Wochenzeitung Die Zeit.
„Gottähnlicher Status verschaffte ihm Immunität“
Immer wieder sollen Journalisten und andere Zeugen von Foucaults Vergehen geworden sein – doch sein „gottähnlicher Status verschaffte ihm Immunität“ – oder zumindest Schweigen. Die französische Zeitung Le Figaro hält fest:
Die Leute hatten vergessen, dass das Denken von 1968 Pädophilie förderte.
Die gute Nachricht: Das Aufarbeiten dieser Verbrechen befördert auch die Abrechnung mit den sonstigen Theorien der 68er-Generation. Ihr ganzes linkes Denken scheint zur Disposition zu stehen. Wissenschaftler geben bereits zu, dass die Enthüllungen über Foucault ernsthafte Auswirkungen auf sein Erbe haben könnten. Zumindest ein Anfang ist gesetzt.