Die Mega-Probleme bei der internationalen Corona-Impfstoff-Produktion reißen nicht ab. Nach schweren medizinischen Bedenken beim AstraZeneca-Produkt sind bei der Produktion des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson massive Schwierigkeiten aufgetreten.
Laut einem Bericht der US-Tageszeitung New York Times, worüber auch die Tiroler Tageszeitung geschrieben hat, sollen nicht weniger als 15 Millionen Dosen des Johnson & Johnson-Impfstoffs gegen Corona von den Problemen betroffen sein.
Verwechslung von Johnson&Johnson mit AstraZeneca?
Wie die New York Times weiter berichtet, soll es in einer pharmazeutischen Fabrik zu einer Verwechslung der Inhaltsstoffe von Johnson&Johnson mit AstraZeneca bei der Abfüllung der Dosen gekommen sein.
Johnson&Johnson versucht jetzt die Öffentlichkeit zu beruhigen und garantiert der US-Bundesregierung weiter, die bis Ende Mai 2021 zugesagten 100 Millionen Impfdosen.
Arbeiter sollen Inhaltsstoffe verwechselt haben
Betroffen von der Verwechslung soll der Vertragshersteller Emergent im US-Staat Maryland sein. Dort sollen Arbeiter die Inhaltsstoffe der beiden Pharmaunternehmen bei der Abfüllung der Corona-Impfstoffe vertauscht haben. Nun will Johnson&Johnson die Produktion des Impfstoffs bei Qualität und Sicherheit mit eigenen Fachleuten vor Ort überwachen, um diesen beiden Aspekten oberste Priorität zu verleihen.
Dazu kommt laut Medienberichten, dass die Produktionsstätte von Emergent Biosolutions bisher noch nicht von der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel (FDA) für die Produktion des Impfstoff überhaupt zugelassen worden sei.