„Erst Sportminister Kogler erkannte Talent des grünen Ex-Nationalratsabgeordneten“, scherzt die junge Volkspartei.

31. März 2021 / 15:28 Uhr

Verfrühter Aprilscherz: Junge Volkspartei „lobt“ Koglers Postenschacher

Unzensuriert hat heute, Mittwoch, über den Koalitionsstreit zwischen ÖVP und Grünen in Sachen Postenschacher berichtet. Die Junge Volkspartei (JVP) hat nun mit einem Pressedienst nachgelegt, der eindeutig als verfrühter Aprilscherz gewertet werden muss.

Die JVP schreibt angesichts der Bestellung des Kogler-Vertrauten Dieter Brosz als Abteilungsleiter der Sportstrategie im Sportministerium vom „jüngsten Personal-Coup“, einem „Talent“ und absolut qualifizierten Top-Sportexperten. Die JVP macht sich geradezu über Kogler lustig.

Folgende Absätze muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:

Wie sich heute zeigt, braucht es offenbar erst einen Grünen Sportminister, um zu erkennen, dass der ehemalige Grün-Abgeordnete Brosz der am besten geeignete Bewerber für den Abteilungsleiter Sportstrategie im Sportministerium der Republik Österreich ist. Die Grün-Abgeordneten Tomaselli und Stögmüller bittet die JVP um Zurückhaltung bei deren selbstverständlich zu erwartenden Kritik: „Es ist absolut ausgeschlossen, dass es sich bei der Besetzung des ehemaligen Grün-Abgeordneten und Kogler-Vertrauten um einen sogenannten ‚Postenschacher‘ handle, denn immerhin ist die Qualifikation des nunmehr zum Zug gekommenen Ex-Grün-Abgeordneten zweifellos, wie seine langjährige Mitgliedschaft bei den Grünen schwarz auf weiß beweist“, so die Junge ÖVP.

Herr Brosz wurde von einer unabhängigen und äußerst renommierten Kommission als bestgeeigneter Kandidat empfunden. „Diese Entscheidung sollte auch von den beiden Abgeordneten respektiert und zur Kenntnis genommen werden“, so die Junge Volkspartei, die abschließend betont, Herrn Brosz in all seinen Vorhaben stets zu unterstützen und auch künftig vehement gegen derartige, zu erwartende, mediale Vorverurteilungen seiner Parteifreunde zu reagieren.

Ob die Grünen über diesen verfrühten Aprilscherz lachen können, ist die große Frage. Man darf gespannt sein, welche Antwort morgen, am 1. April, folgt. Vielleicht das Ende der Koalition?

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