Die (ÖVP-dominierte) Ärztekammer reiht sich in die Corona-Propaganda der schwarz-grünen Regierung ein, nicht aber alle Ärzte.
Große Reichweite für den Appell
So haben sich Mitglieder des „Oberösterreichischen Ärzteverbandes“ und kritische Mitglieder in der „Kurie der niedergelassenen Ärzte“ in der oberösterreichischen Ärztekammer zusammengetan und als „Ärzte gegen Corona“ einen Appell an ihre Standesvertretung gerichtet.
Dieser Appell wurde gestern, Montag, an alle 5.500 Ärzte in Oberösterreich und an alle politischen Parteien verschickt.
Zweifel an Datengrundlage der Regierung
Die Information setzt sich zunächst mit der Datengrundlage für die scheinbar alternativlosen Corona-Radikalmaßnahmen auseinander. So findet man bei der AGES und dem Gesundheitsministerium zwar die Todeszahlen nach Zeitraum und Alter, nichts aber über das Alter der Hospitierten, eventuelle Vorerkrankungen und ähnliches.
Karotte wird immer weiter weggehängt
Nach Auftreten des Coronavirus war der Reproduktionsfaktor das Maß aller Dinge für die grundrechts- und freiheitseinschränkenden Maßnahmen. Abgelöst wurde er im Herbst von den absoluten Zahlen an positiv Getesteten und Spitalsbelegungen.
Und als die Bevölkerung erkannte, dass diese Zahlen nicht nur wenig Aussagekraft besitzen und noch dazu im unspektakulären Bereich liegen, wurden die Inzidenzwerte als Grund für den „Lockdown“ hervorgezaubert: „War es anfangs die magische Zahl 100, so wurde zuletzt auf 50 reduziert. Deutschland ist schon bei 35 und Söder will 10 oder noch weniger.“ Die Ärzte kommen – wie viele Bürger auch – zu dem Schluss:
Immer, wenn man glaubte, in Kürze das Ziel erreicht zu haben, wurde die Karotte vor der Nase wieder ein Stück weiter weggehängt.
Zweifel an Regierungsberatern
Die Ärzte kritisieren, dass ausschließlich Modellrechner, Virologen und Rotkreuzpräsidenten über die Gesundheitspolitik und die Grund- und Freiheitsrechte entscheiden, nicht aber Ärzte vom Fach.
Denn nach offizieller Darstellung scheint das Coronavirus das Lehrbuch der Immunologie neu zu schreiben. War es bisher gängige Lehrmeinung, dass es nach überstandener Infektion für eine gewisse Zeit Schutz vor Reinfektion und Ansteckung gibt, so müssen aktuell aufwendige Studien vorgelegt werden, die, auch wenn diese die bisherige Lehrmeinung bestätigen, noch immer wegen möglicher Mutanten hinterfragt und neu bewertet werden müssen. Das widerspricht allem, was bisher gelehrt wurde. Denn Immunität für mehrere Monate bis zu lebenslänglichem Schutz galt als gesichert.
Kritik an der Ärztekammer
Zu all den medizinischen Ungereimtheiten schweigt die Standesvertretung. Die Ärztekammer agiert wie der verlängerte Arm der Regierung, rügt und geht gegen Abweichler von der verordneten Corona-Erzählung disziplinarisch vor. Es sollte endlich öffentlich klar gemacht werden, welche Rolle die Ärztekammer spielt.
Der Appell der „Ärzte gegen Corona“ will ein Zeichen gegen Denkverbote und Lösungsansatz für Alternativen zu „Lockdown“ und Impfungen setzen und allen voran die eigene Standesvertretung aufrütteln.