Das Frohlocken von Innenminister Karl Nehammer angesichts der Corona-bedingt “positiven” Kriminalstatistik für das Vorjahr ist kaum verklungen, wird Österreich von einem neuen, brutalen Frauenmord erschüttert – dem bereits fünften in diesem Jahr. Dabei sind etliche Mordversuche, etwa der Brandanschlag an einer Trafikantin in Wien-Alsergrund am 5. März, noch gar nicht mitgezählt. Der Täter: einmal mehr der Ehemann – und einmal mehr ein Migrant.
Nach Mord Kindermädchen in Wohnung bestellt
Der Tathergang laut Polizeibericht: Am späten Abend des 21. März 2021 ereignete sich in einer Wohnung in Salzburg-Schallmoos ein Tötungsdelikt. Ein 26-jähriger Serbe verletzte seine 22-jährige rumänische getrennt lebende Ehefrau im Verlauf einer Auseinandersetzung im Hals- & Oberkörperbereich mit einem Messer tödlich. Laut ersten Ermittlungen kontaktierte der Serbe daraufhin das Kindermädchen, sodass dieses auf die in der Wohnung schlafenden gemeinsamen Kinder im Alter von sieben Monaten und drei Jahren aufpasste. Danach begab sich der 26-Jährige zur Polizeiinspektion Salzburg-Hauptbahnhof und gestand die Tat.
Küchenmesser des Opfers als Tatwaffe
Die Polizisten nahmen den 26-Jährigen unverzüglich wegen des Verdachts des Mordes fest. Bei der Tatwaffe handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um ein Küchenmesser aus der Wohnung des Opfers. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete die Obduktion des Leichnams an. Die Spurenauswertungen, Vernehmungen sowie die Ermittlungen zum Tatablauf und dem Motiv führt das Landeskriminalamt Salzburg.
Bevorstehende Scheidung als Grund für tödlichen Streit
Der Serbe wurde einvernommen, wobei er umfassend geständig war. Er gab an, dass es vor der Tat zu einem Streit mit seiner Frau über die bevorstehende Scheidung gekommen war. Nachdem er sie mit mehreren Messerstichen tödlich verletzt hatte, verstaute er den Leichnam in der Bettlade der Couch. Danach kontaktierte er telefonisch das Kindermädchen, das nichtsahnend in die Wohnung kam und auf die Kinder aufpasste, während er sich auf der Polizeiinspektion Salzburg-Hauptbahnhof stellte.
Täter bereits wegen fortgesetzter Gewaltausübung amtsbekannt
Die beiden Kinder des Ehepaars, die zum Tatzeitpunkt geschlafen haben, wurde nach der Betreuung des Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes Salzburg in die Obhut der Großeltern übergeben. Die Obduktion des Leichnams wurde durch die Gerichtsmedizin Salzburg durchgeführt. Der Täter, der sich, wie seine Ehefrau, seit einigen Jahren in Salzburg aufhielt, wurde im Dezember 2020 wegen fortgesetzter Gewaltausübung angezeigt, und gegen ihm wurde ein Betretungs-& Annäherungsverbot ausgesprochen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete eine Überstellung des Serben in die Justizanstalt Salzburg an. Quelle: LPD Salzburg