Die Eintragungen des ÖVP-Bundeskanzlers Sebastian Kurz in den sozialen Medien empfinden viele Nutzer immer häufiger als Provokation. So auch seinen “Tweet” zum „Europäischen Gedenktag der Opfer des Terrorismus“.
Islamistischer Terroranschlag in Wien
Kurz schrieb gestern, Donnerstag, auf “Twitter”:
Wir gedenken heute in ganz Europa allen Opfern terroristischer Anschläge und auch in Österreich erinnern wir uns erstmals schmerzhaft an die vier Menschen, die am 2.11.2020 von einem islamistischen Terroristen kaltblütig aus dem Leben gerissen wurden.
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In einem weiteren “Tweet” heißt es:
Mögen sie in Frieden ruhen! Wir werden alles tun, damit sich ein so schrecklicher Anschlag wie dieser nicht wiederholen kann.
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Opfer strengen Sammelklage gegen Republik an
Wie es wirklich mit dem Mitgefühl von Kurz und der Bundesregierung mit den Terroropfern aussieht, berichtete gestern, Donnerstag, der ORF in der Sendung “ZIB2”. Die Hinterbliebenen der Opfer des Terroranschlags in Wien bereiten eine Sammelklage gegen die Republik Österreich vor, weil die Opfer generell nur mit je 2.000 Euro abgespeist wurden. Keiner der Verantwortlichen drückte persönlich sein Bedauern aus, so der ORF. Briefe des Anwalts der Betroffenen blieben unbeantwortet.
Bezeichnend auch, dass der ORF weder vom Chef der Finanzprokuratur, Wolfgang Peschorn, der ja Anwalt der Republik ist, noch vom ÖVP-Innenministerium dazu eine Stellungnahme bekam.
Belakowitsch: “Kurz vergisst auf fatale Verfehlungen seines Innenministers”
Auf Facebook reagierte FPÖ-Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch auf den “Tweet” des Bundeskanzlers:
Am heutigen “Europäischen Gedenktag der Opfer des Terrorismus” markiert ÖVP-Kanzler Kurz den einfühlsamen Staatsmann im Gedenken an den islamistischen Terroranschlag in Wien am 2. November 2020.
Dabei vergisst er aber völlig auf die fatalen Verfehlungen von ÖVP-Innenminister Nehammer, der in Kenntnis der Umtriebe des Terroristen Kujtim F. im Vorfeld diesen feigen Anschlag verhindern hätte können. Bis heute deckt aber ÖVP-Kanzler Kurz Innenminister Nehammer – ohne ihn abzuberufen!
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