Die US-Bundesstaaten Texas und Mississippi hoben diverse Corona-Maßnahmen auf. Dafür gerieten sie unter anderem in die Kritik des neuen US-Präsident Joe Biden. “Ich denke, es ist ein großer Fehler. Schauen Sie, ich hoffe, jeder hat inzwischen erkannt, dass diese Masken einen Unterschied machen”, sagte Biden zur teilweisen Aufhebung der Maskenpflicht.
Bis Mai soll jeder Amerikaner geimpft sein
Obwohl der US-Präsident versprach, bis Mai jedem US-Amerikaner Impfstoffe zur Verfügung zu stellen, seien die Gesichtsmasken wichtiger denn je. In dem Zusammenhang sagte Biden:
Das Letzte, was wir brauchen, ist die Neandertaler-Denkweise, dass in der Zwischenzeit alles in Ordnung ist und man die Maske abnehmen, dass man sie vergessen könne. Es ist immer noch wichtig.
Die Situation sei kritisch. Man solle sich die Hände sooft als möglich waschen, die Maske tragen und Distanz wahren. Biden verwies auf eine Karte, die er angeblich wie einen Talisman bei sich trägt und die täglichen Todesfälle durch Covid-19 aufzeigt. Dementsprechend wünsche er sich, dass seine Beamten sich auch an die Empfehlungen halten.
Linke fordern Radikalmaßnahmen gegen Südstaaten
Zudem kritisierten viele Linke und Liberale die Politik von Texas und Mississippi. Der Filmemacher Michael Moore und der politische Kommentator Keith Olbermann meinten sogar, dass man den Einwohnern der Bundestaaten keinen Impfstoff geben sollte.
“Sollten Bürgern vertrauen und sie nicht beleidigen”
Doch auch Biden wurde aufgrund seiner “Neandertaler”-Bemerkung kritisiert. Der Gouverneur von Mississippi, Tate Reeves, verurteilte die Bemerkung des US-Präsidenten auf “Twitter” folgendermaßen:
Präsident Biden sagte, dass die selbständige Entscheidung der Einwohner von Mississippi, wie sie sich selbst schützen, eine ‘Neandertaler-Denkweise’ sei. Die Einwohner von Mississippi brauchen keine Betreuer. Da die Zahlen fallen, können sie ihre Entscheidungen beurteilen und auf Experten hören. Ich denke, wir sollten den US-Amerikanern vertrauen und sie nicht beleidigen.