In ganz Österreich strömen seit Monaten unaufhörlich tausende Bürger auf die Straßen, um gegen die Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung und die Kanzlerschaft von Sebastian Kurz (ÖVP) zu demonstrieren. Von Vorarlberg bis Wien. Vom kleinen Dorf am Land bis zur Großstadt. So auch erstmals im niederösterreichischen Krems, einer (einstigen) ÖVP-Hochburg.
Trotz Schlechtwetter 400 “Spaziergänger”
Unter dem Motto “Spazierengehen in Krems” nahmen trotz Schlechtwetter bis zu 400 Menschen, darunter viele Familien, in Krems an einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen teil. Und der lautstarke Protest (“Kurz muss weg!”) richtete sich auch gegen die Regierung und Kanzler Kurz. Gefordert wurde zudem ein Ende des Testzwangs für Kinder.
Ursprünglich rechnete das Magistrat mit lediglich 30 bis 40 Teilnehmern. Der starke Zulauf kann aber auch als Zeichen gegen die ÖVP-Landesregierung unter Johanna Mikl-Leitner sowie die strukturell immer noch tiefschwarze Kremser Stadtverwaltung gesehen werden. Bis 2012 stellte die ÖVP seit 1945 durchgehend den Bürgermeister. Seit 2012 hat das Amt der SPÖler Reinhard Resch über.