Neuer Rückschlag an der internationalen „Covid-19-Impffront“. Die Gesundheitsbehörden von Südafrika setzten den Einsatz des Impfstoffs AstraZeneca gegen die Corona-Pandemie bis auf weiteres aus. Das Aussetzen des Impfstoffs des britisch-schwedischen Pharmakonzerns soll so lange andauern, bis die Forscher die beste Anwendung dieser Arznei final festgelegt haben.
Diese Entscheidung wurde vom südafrikanischen Gesundheitsminister Zweli Mkhize (ANC) angekündigt. Der Mitteilung aus Südafrika war die Veröffentlichung von AstraZeneca vorausgegangen, dass dieser Impfstoff nur bei einer mild verlaufenden Infektion der neuen Covid-19-Variante B.1.3.5.1. Schutz biete.
Verwirrung um Studienergebnisse bei AstraZeneca
Derzeit herrscht Verwirrung um entsprechende Studienergebnisse bei AstraZeneca. So geht man laut Medienberichten in bisherigen Studien davon aus, dass der Impfstoff bei schweren Verläufen helfe, leichte Infektionen aber weniger verhindere. Die bisherige Konzentration der Forschung an jüngeren Propanden lässt aber Zweifel darüber offen, wie dieser Impfstoff bei älteren und damit gefährdeteren Personen wirken kann.
Experten der Universität Oxford, die an der Erforschung des AstraZeneca-Produkts beteiligt waren, gehen auch davon aus, dass sich durch neue Mutationen die Anzahl der Infektionen lange nicht so reduzieren lässt wie bisher prognostiziert.