Von Januar bis Dezember 2020 schrumpfte der Flugverkehr in Deutschland auf ein Viertel des Vorjahres. Bundesweit wurden nur 63 Millionen Fluggäste gezählt.
Die Hälfte dieser Fluggäste waren allerdings im Januar und Februar noch vor den Corona-Radikalmaßnahmen unterwegs. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft spricht von der größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg.
Jeder vierte Arbeitsplatz gefährdet
Der Luftverkehr war bisher Arbeitgeber von rund 255.000 Arbeitnehmern. Durch die Corona-Maßnahmen der Regierungen und dem starken Rückgang des Flugverkehrs drohen 60.000 davon in den nächsten Jahren wegzufallen. Trotz Kurzarbeit und Krisenpaketen können Fluggesellschaften und Flughäfen die Ausfälle nicht kompensieren.
Die Flughäfen schreiben aktuell Verluste in Milliardenhöhe. Die Branche geht davon aus, dass in Deutschland erst 2025 wieder so viele Menschen Flugreisen unternehmen werden wie vor der Corona-Krise.