Die Tageszeitung Heute informiert aktuell darüber, dass italienische Forscher über Kurznachrichten auf Twitter, sogenannte “Tweets”, herausgefunden haben, dass sich das Coronavirus wohl schon Ende 2019 in sieben EU-Ländern im Umlauf befand.
“Tweets” auf Reizwörter durchsucht
Die Forscher durchkämmten eine Datenbank mit Millionen “Tweets” und filterten dabei mehr als 13.000 heraus, die sich um das Thema Lungenentzündung drehten und dort abgesetzt wurden, wo später die ersten Corona-Infektionen auftauchten.
Minutiös wird beschrieben, wie mittels Stichworten wie „Lungenentzündung“ oder „trockener Husten“ die möglichen Virusträger im Nachhinein ausgeforscht wurden. Und zwar europaweit.
Kein Eintrag ist geschützt
Es ist unglaublich, wer da alles in den sozialen Medien mitliest! Privatsphäre null. Die Tech-Giganten genießen die rechtlichen Vorteile der Post und benehmen sich, als wären die ausgelieferten Briefe ihr Eigentum. Während die Verfassung das Briefgeheimnis als Grundrecht schützt, agieren Twitter und Co, als ginge sie die Verfassung nichts an.
Zudem nicht weiter überraschend, dass Österreichs Mainstream-Medien kein Wort darüber verlieren. Vermutlich fällt den „kritischen“ Journalisten dieser Missstand gar nicht auf.
Soziale Medien ausnützen
Die Forscher rufen geradezu dazu auf, sich der Einträge in den sozialen Medien als „ein nützliches Instrument für die Frühwarnung an die Gesundheitsbehörden“ zu bedienen:
Ziel wäre es, erste Anzeichen einer neuen Krankheit über die sozialen Medien abzufangen, bevor sie sich unerkannt ausbreitet, und auch ihre Ausbreitung zu verfolgen.
Politisches Modell der Zukunft: Ausspionieren in sozialen Medien
Nun, das lässt aber der Kreativität so mancher Regierung freien Lauf, um unliebsame Bürger auszuspähen, die sich etwa über die zu hohe Steuerbelastung aufregen, sich gegen die Corona-Radikalmaßnahmen aussprechen oder gar heimatliebende Aussagen auf Twitter, Facebook oder sonstigen Plattformen tätigen.
Zwar müssten „selbstverständlich Datenschutz und Bürgerrechte gewahrt bleiben“, so die Forscher, aber man fragt sich, wo denn Datenschutz und Bürgerrechte bei dieser Studie geblieben sind?