Das wird Bodo Ramelow zu denken geben: Seine fragwürdigen Äußerungen über die Corona-Toten sowie sein Handy-Spielen während der Arbeit.

24. Jänner 2021 / 18:45 Uhr

Bodo Ramelow spielt am Handy während der Konferenz zur Corona-Politik

Viele Arbeitgeber kennen das Problem: Angestellte, die während der Arbeitszeit lieber am Handy spielen, anstatt ihrer Arbeit nachzugehen. Nicht selten erfolgt wegen solcher Dinge eine Kündigung. Doch was, wenn ein Angestellter von seinen Chefs quasi gar nicht gefeuert werden kann? In einer Demokratie ist das Volk ja theoretisch der Boss, nur feuern kann es die Politiker höchstens alle paar Jahre durch entsprechendes Wahlverhalten.

Spielen statt Arbeiten bei 16.000 Euro Einkommen

Wobei selbst das schwierig ist, da die Politiker einander ja die Posten verschaffen und die Parteien entscheiden, wer auf ihren Listenplätzen sitzt. Hinzu kommt, dass der Ministerpräsident von Thüringen laut Gehaltvergleich.com 16.102,46 Euro im Monat bekommt.

Gerade deswegen sorgt es bei manchen Beobachtern sogar innerhalb der Mainstream-Medien für kritisches Nachdenken, wenn der Ministerpräsident von Thüringen, Bodo Ramelow (Linkspartei), während der Ministerpräsidentenkonferenz der Bundesländer auf seinem Handy spielt, wie der Tagesspiegel berichtete.

Die raue Sprache hinter verschlossenen Türen

In dieser Konferenz wird übrigens über den Kurs in der Corona-Krise entschieden. Ramelow wurde zitiert, dass er bis zu zehn Level Candy Crush schafft. Dass er seine teuer vom Steuerzahler bezahlte Zeit mit „Zocken“ verbringt, ist aber nur die Spitze des Eisberges.

Dahinter stehen obendrein noch sehr fragwürdige Äußerungen. So soll er die Bundeskanzlerin “das Merkelchen” genannt haben. Dies mag eher Belustigung hervorrufen, aber auch über die Corona-Toten soll sich Ramelow salopp geäußert haben. “Sein Land habe gerade ‘zu viele Tote’, als dass er derzeit in Debatten Punkte machen könne”, soll er laut dem Tagesspiegel gesagt haben.

Sollten Äußerungen geheim bleiben?

Ginge es nach Ramelow, wären diese Worte wohl nicht bekannt geworden, doch es kam anders. Der Ministerpräsident hatte das Ganze sozusagen hinter verschlossenen Türen gesagt; dachte er zumindest. Seine Worte wurden nämlich vor allem über die Social-Media-App “Clubhouse” bekannt. Besagte App wurde von einem Start-up aus den USA erstellt und bietet eine Art Audio-Plattform, auf der Menschen in sogenannten “Räumen” live debattieren können. Etwa 1.000 Leute schauten ihm live zu.

Von manch einem kommt nun Kritik, dass der Politiker seine Äußerungen sozusagen im privaten Raum getätigt und die Medien daraus nicht hätten zitieren dürfen. Andere kritisieren, dass wären ähnliche Äußerungen von einem Konservativen getätigt worden, dieser sofort seinen Hut hätte nehmen müssen.

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