Auch Italien hat den Covid-19-Impfstoff von Biontech-Pfizer bestellt. Doch die Lieferungen verzögern sich, was der linksliberale italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte als schwere Vertragsverletzung qualifiziert. Auch bei AstraZeneca könnte eine solche Situation ins Haus stehen. Der Regierungschef kündigt jetzt rechtliche Schritte, also eine mögliche Klage gegen Biontech-Pfizer an.
Halbe Lieferung
Könnten die beiden internationalen Pharmakonzerne nicht liefern, dann rechnet man bei den italienischen Gesundheitsbehörden mit einer Kürzung von 60 Prozent bei den angeforderten Impfdosen für die dortige Bevölkerung. Statt acht Millionen Covid-19-Impfdosen sollten dann nur 3,4 Millionen Impfdosen angeliefert werden.
Conte hat jetzt seinen Gesundheitsminister Roberto Speranza in Gang gesetzt, um mit dem Management von AstraZeneca die weitere Vorgangsweise zu besprechen. Italien besteht weiterhin auf Erfüllung der mit der EU abgeschlossenen Vertragsverpflichtungen. Bisher sollen 1,3 Millionen Italiener geimpft worden sein.