Die Covid-19-Maßnahmen haben auch in der britischen Gastronomiewirtschaft massive Spuren hinterlassen. Nicht weniger als 6.000 Pubs und andere gastronomischen Betriebe haben bereits aus Zahlungsschwierigkeiten oder Insolvenz seit Anfang 2020 für immer ihre Türen geschlossen. Das sind dreimal so viele als im Vergleichszeitraum 2019, wie eine Studie einer britischen Unternehmensberatung festgestellt hat.
Aber dies ist längt nicht das Ende der Wirtschaftskrise in der britischen Gastronomiewirtschaft. Wirtschaftsexperten rechnen damit, dass viele weitere tausende Betriebe folgen werden und ihre Lokale schließen müssen.
20 Prozent der Betriebe haben keinerlei Rücklage
Nicht weniger als 20 Prozent der Gastronomiebetriebe in Großbritannien haben null Pfund Rücklage, um den laufenden Monat Jänner und den kommenden Februar zu überstehen. Vor allem die weiter laufenden Mietkosten belasten die Unternehmer schwer. Und entsprechende Hilfen existieren für die in Bedrängnis gekommenen Pubs und Restaurants in Großbritannien nicht.
Optimisten hoffen jetzt auf eine baldige Öffnung der Lokale und eine Rückkehr der Gäste, die durch die Betriebsschließungen eigentlich große Lust auf einen Restaurantbesuch haben würden. Gesundheitsexperten fordern jedoch, die Betriebe bis zum Mai geschlossen zu halten. Passiert dies, wird es massenhaft weitere Schließungen und Insolvenzen in der Branche geben.