Ein starkes Zeichen gegen die Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Regierung setzten zigtausende Menschen heute, Samstag, auf dem Wiener Heldenplatz, dem Maria-Theresien-Platz und auf der Wiener Ringstraße.
Mehr Menschen als beim 1.-Mai-Aufmarsch
Ein beliebtes Spiel von Medien: Wie viele waren es tatsächlich, die zur regierungskritischen Kundgebung kamen? Die Angaben sind wie immer unterschiedlich. Tatsächlich könnten es Zehntausende gewesen sein, die entlang der Ringstraße marschierten und laut „Kurz muss weg“ riefen. Wenn am 1. Mai die Sozialdemokraten zum Rathausplatz pilgern, wird in der Presse gerne von 100.000 Teilnehmern gesprochen. Wer die Menschenmassen heute gesehen hat, der weiß, dass diese Kundgebung die SPÖ-Veranstaltung zahlenmäßig bei weitem übertraf. Hier das Video dazu:
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Busse von Polizei gestoppt
In den sozialen Medien wurden zudem Videos veröffentlicht, die zeigen, dass Busse, deren Insaßen zur Demonstration nach Wien wollten, von der Polizei angehalten und an der Weiterfahrt gehindert wurden. Hier ein Bus-Boykott-Beispiel aus Salzburg:
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Gegenaktivisten randalierten im Stadtpark
Wie friedlich und diszipliniert die Organisatoren gemeinsam mit der Polizei die Protestkundgebung in Wien ablaufen ließen, war vorbildlich. Ein Häufchen von Gegenaktivisten, rund 150 Personen aus dem linken Spektrum von VSStÖ und Sozialistischer Jugend bis zu Antifa-Organisatoren, machte dagegen Krawall. Der friedliche Marsch auf dem Ring musste mehrmals gestoppt werden, weil einige von den Gegendemonstranten versuchten, die Straße zu blockieren. Beim Stubenring misslang eine Sitzblockade, zuvor mussten Polizeieinheiten offenbar Autonome einkesseln, weil sie im Stadtpark randalierten und Bänke umwarfen.
Nehammer hat radikale Kräfte auf falscher Seite vermutet
Hätte es diese Pro-Regierung- und Pro-Impf-Aktivisten nicht gegeben, wäre so ein großes Aufgebot an Polizei überhaupt nicht notwendig gewesen. So muss diese Veranstaltung auch ÖVP-Innenminister Karl Nehammer zu denken geben, der ja im Vorfeld dieses Treffens die Teilnehmer an der Corona-Demonstration pauschal als Verschwörungstheoretiker und radikale Kräfte verunglimpft hatte. Spätestens jetzt sollte er wissen, wo extremistisches Gedankengut zu finden ist – bei denen, die der derzeitigen Regierung das Wort reden.