Das nunmehrige Klimaschutzministerium (ehemals Verkehrsministerium) unter der grünen Ministerin Leonore Gewessler ist den Österreichern bisher kaum bis gar nicht durch politische Akzente aufgefallen. Und wenn, dann richten sich die Maßnahmen des Ressorts ausschließlich gegen die autofahrende und arbeitende Bevölkerung, ganz im Sinne der Bekämpfung der “Klimakrise”. Nun werden aber auch unbescholtene Bürger drangsaliert.
Abnahme von Wunschkennzeichen wegen Zahle “74”
So berichteten bereits einige Medien vor rund zwei Wochen von der Abnahme des Wunschkennzeichens eines 79-jährigen Pensionisten nach fast 40 Jahren (!) im oberösterreichschen Braunau durch die dortigen Behörden. Der Grund: Im Kennzeichen stand die Zahl 74 (“BR WIM 74”).
Die Zahl soll laut Bezirkshauptmannschaft plötzlich als Kürzel für einen “Neonazi-Code” gelten, nämlich synonym zur Buchstabenkombination GD für “Großdeutsches Reich”. An Absurdität kaum zu überbieten, doch das grüne Ministerium unterstützt das Vorgehen der Behörde nun offiziell.
Angebliches Synonym für “Großdeutschland” soll verboten werden
Viele Leser werden sich nun denken, na die Sorgen hätten wir gerne. Doch wie das grüne Verkehrsministerium nun allen Ernstes bekanntgab, werde die Zahlenkombination 74 künftig in die Liste der “unzulässigen Wunschkennzeichen” aufgenommen. Denn: Angeblich werde in rechtsextremen Kreisen die Zahl “74” als Synonym für Großdeutschland verwendet.
Welche Buchstabenfolgen werden als nächste verboten?
Folgt man dieser “Logik”, müssten jede Menge Zahlenkombinationen verboten werden, bei denen man, wenn man nur ein wenig kreativ ist, irgendeinen Bezüg zur NS-Ideologie herstellen könnte – etwa 87 (=HG – Hermann Göring), 108 (=JG – Joseph Goebbels), 198 (=SH – “Sieg Heil”), 191 (=SA – Sturmabteilung), 519 (=ES – “Endsieg”), 1919 (=SS – Schutzstaffel), 2018 (=TR – “Tausendjähriges Reich”). Die Reihe ließe sich wohl noch lange fortseetzen. Wir warten gespannt auf weitere phantasievolle Verbotsvorschläge aus dem Gewessler-Ministerium!
Haben Nazis vielleicht auch “Guten Abend” verwendet?
Für FPÖ-Verkehrssprecher Christian Hafenecker ist der Fall an Absurdität kaum zu überbieten. Statt dass Behörden konsequent gegen Kriminelle und Terroristen vorgehen, drangsaliere man unbescholtene Bürger. Hafenecker weiter:
Genauso müsste die SPÖ ihre Parteizentrale aus der Löwelstraße verlegen, immerhin trägt sie die Hausnummer 18. Am besten wäre es überhaupt, gleich auch die Zahlenkombination 71 zu verbieten, sie könnte als Code für den Gruß ,Guten Abend´ stehen, den sicher auch Nationalsozialisten verwendet haben.