Corona lässt in vielen Staaten die Fantasien zur Überwachung galoppieren. Jetzt hat auch das japanische Technologieunternehmen Nippon Electric Company (NEC) ein Gesichtserkennungssystem auf den Markt gebracht, das Personen sogar dann identifiziert, wenn sie einen Mund-Nasenschutz tragen. Dieser Prozess soll laut NEC weniger als eine Sekunde dauern, die Genauigkeitsrate soll bei mehr als 99,9 Prozent liegen.
Digitale Foto-Registrierung Voraussetzung für Identifizierung
Dass dieses NEC-System maskierte Menschen derart präzise identifizieren soll, dürfte dem Umstand geschuldet sein, dass Personen sich zur Erkennung zuvor mit einem Foto ihres unmaskierten Gesichtes bei diesem System registrieren lassen müssen. In Zeiten der Corona-Maskerade für die Mächtigen ein weiteres Instrument der Überwachung.
Das neue Gesichtserkennungssystem soll in naher Zukunft an Sicherheitsschleusen in Bürogebäuden und Einrichtungen von Verkehrs- und Handelsbetrieben eingesetzt werden. NEC testet die neue Überwachungs-Technologie auch für automatisierte Zahlungen in einem unbemannten Lebensmittelgeschäft in der Zentrale in Tokio. Zu den ersten Großkunden sollen demnach die beiden europäischen Fluggesellschaften Lufthansa und Swiss zählen.