Die bereits 2020 ins Straucheln geratene AutoBank muss jetzt ihre Bankgeschäfte beenden. Dies wurde am 8. Jänner in einer offiziellen Mitteilung bekannt gegeben, nachdem Investorengesprächen gescheitert waren. Am 7. Dezember hatte die „AutoBank Aktiengesellschaft“ verlautet, dass nach einer erfolgten Absage von zwei ins Auge gefassten strategischen Investoren Gespräche mit einem weiteren potentiellen Investor über eine Zeichnung von Aktien aus einer Kapitalerhöhung geführt werden sollen.
Autobank-Vorstand und Eigentümer waren laut offizieller Mitteilung seit Monaten bemüht, frisches Kapital in die Bank zu bringen, um das Kernkapital aufzustocken und die Kapitalsituation zu verbessern. Mit der aktuellen Absage eines strategischen Investors war eine Einhaltung der SREP-Gesamtkapitalanforderungen (TSCR) ohne Kapitalzufuhr künftig nicht mehr möglich. Die Gespräche mit diesem angestrebten neuen Investor wurden am 8. Jänner 2021 beendet.
Einlagensicherung wird schlagend
Die AutoBank soll auch nach der voraussichtlichen Beschlussfassung durch die Hauptversammlung weiterhin der Einlagensicherung unterliegen. Das bedeutet, dass alle Spareinlagen bis 100.000 Euro rechtlich abgesichert sein sollen. Die Kunden wurden daher von der AutoBank aufgefordert, sich keine Sorgen um ihr Geld zu machen, und es wurde von einem kurzfristigen Abziehen der Spareinlagen abgeraten.
Laut AutoBank wäre ausreichend Liquidität vorhanden. Die Liquiditätsdeckungsquote (LCR) liege aktuell bei über 500 Prozent und damit deutlich über der geforderten Quote von 100 Prozent:
Der Beschluss die AutoBank AG freiwillig abzuwickeln ist schmerzhaft, scheint aber unausweichlich. Mit der Entscheidung der geordneten Abwicklung kommen wir unserer Verantwortung als Vorstand des Hauses nach und können damit auch für geordnete Abläufe und einen Abbau sorgen.