Bisher hatte das Wetter bei uns fast nur typisch deutsche Namen. Doch ab jetzt ist das anders – das Wetter hat im neuen Jahr Migrationshintergrund.
Mehr Vielfalt auch beim Wetter
Hatten wir 2020 noch “Hoch Willy” und “Tief Hermine”, bringen uns im Januar “Tief Ahmet” und “Hoch Dragica” das Wetter. Für Sonne und Regen werden unter anderem folgende weitere Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete sorgen: Goran, Jussuf, Flaviu, Dimitrios und Chana.
Verantwortlich für den plötzlichen Migrationshintergrund des Wetters sind die „Neuen deutschen Medienmacher“ (NdM), ein bundesweiter Zusammenschluss von Journalisten, die sich für mehr Vielfalt in den Medien einsetzen. In einer Aussendung heißt es:
Mit der Kampagne #Wetterberichtigung wollen wir die Vielfalt in der Bevölkerung sichtbar machen.
Symbolischer Schritt
Die „Medienmacher“ argumentieren, dass laut Statistischem Bundesamt rund 26 Prozent aller Menschen in Deutschland einen „Migrationshintergrund” hätten. In Österreich seien es durchschnittlich 23 Prozent und in der Schweiz rund 38 Prozent. Unter jungen Menschen liege ihr Anteil sogar noch höher. Das Wetter diverser machen, sei ein symbolischer Schritt, meint NdM-Vorsitzende Freda Ataman, und weiter:
Wichtig ist, dass gesellschaftliche Vielfalt endlich Normalität wird, überall. Bei mehr Sichtbarkeit und Teilhabe spielen vor allem Medien eine wichtige Rolle.
Daher hätten die „Neuen deutschen Medienmacher“ 14 Wetterpatenschaften für die ersten Wochen 2021 gekauft. Die Wetterpatenschaften werden durch Spenden finanziert.