Covid-19-Impfstoff

Bei so viel Geld, das mit dem Corona-Impfstoff gemacht wird, sehen auch internationale kriminelle Netzwerke ihre Chance.

27. Dezember 2020 / 10:44 Uhr

Konkrete Verdachtslage: Europol warnt Firmen und Institutionen vor Betrug mit Corona-Impfstoffen

Die Corona-Impfstrategie der Regierungen wird nun auch von neuen Formen der internationalen Kriminalität begleitet. Für die europäische Polizeibehörde Europol besteht aktuell und für die Zukunft die reale Gefahr, dass Kriminelle mit falschen Impfstoffen gegen das Coronavirus auf den Markt kommen und damit im großen Stil Geld machen könnten.

Diese Befürchtung äußerte die Europol-Direktorin Catherine De Bolle gegenüber Medien der bundesdeutschen Funke-Gruppe. Für diese neuen Formen der internationalen Wirtschaftskriminalität würde es bereits konkrete Hinweise, etwa Verkaufsangebote in den sozialen Medien, geben, so De Bolle.

Keine Lieferung oder falsche Impfstoffe

Personen, Firmen und Institutionen, die auf die Angebote eingehen würden, bekämen laut Europol nach der entsprechenden Bezahlung entweder überhaupt keine Lieferung oder falsche Impfstoffe zugestell.

Diese gefälschten Covid-19-Impfstoffe können in weiterer Folge nicht nur massive finanzielle Folgen, sondern auch schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Dazu seien laut Europol bereits Warnungen an die EU-Mitgliedsstaaten geschickt worden.

Covid-19-Impfstoffe als attraktives Diebesgut

Dazu kommt, dass die neuen Covid-19-Impfstoffe auch ins Visier internationaler Diebes- oder Räubersyndikate geraten können, die sich hier an den Transportwegen und bei den Logistikzentren in den Hinterhalt legen würden.

Im ersten Covid-19-Lockdown hatten es damals kriminelle Netzwerke auf Schutzmasken-Transporte abgesehen, aktuell bestehe die gleiche Gefahr für den Corona-Impfstoff.

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