Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) haben Österreich vor wenigen Tagen den dritten Lockdown verordnet. Das bedeutet, dass Handel, Gastronomie, Schulen, Universitäten, Kultur- und Sportstätten zugesperrt werden – alles, was die Volkswirtschaft am Laufen hält. Ihre Politik läuft unter der Prämisse, Österreich vor der tödlichen Gefahr des Coronavirus zu schützen.
Vor allem Hochbetagte von Covid-19 betroffen
Eine aktuelle Anfragebeantwortung bestätigt nun das, was kritische Mediziner schon lange sagen. Covid-19 kann für geschwächte, mit Pathologien vorbelastete Menschen gefährlich werden, was klarerweise vor allem für Betagte und Hochbetagte gilt. Und daher ist es auch wenig verwunderlich, dass 41,8 Prozent aller bisherigen Corona-Todesfälle in Österreich Alters- und Pflegeheimbewohner waren, wie das Gesundheitsministerium veröffentlichte.
Rund 85.000 Österreicher leben in einem Pflegeheim. Das durchschnittliche Einzugsalter liegt bei Frauen bei 84,2 Jahren und bei Männern bei 80,4 Jahren. Seit Beginn des Jahres sind rund 2.200 von ihnen an oder mit Covid-19 gestorben. Das entspricht 2,6 Prozent der Pflegeheimbewohner. Sie waren an ihrem Lebensende angekommen.
So traurig das für die Betroffenen und ihre Angehörigen ist, so stellt sich doch immer lauter die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Regierung, die das gesamte Land an die Wand fährt, statt vor allem die Risikogruppen zu schützen.