Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) appellierte am Freitagabend eindrücklich, das Virus ernst zu nehmen und warnt vor Tote unterm Weihnachtsbaum (tvthek ab Minute 59:55)
Das Weihnachtsfest alleine wird schon dramatische epidomiologische Auswirkungen haben. In jeder Familie in der ein Infizierter unterm Christbaum ist, ist die Chance groß, dass er alle anderen ansteckt. Wenn eine Person dabei ist, die fortgeschrittenen Alters ist, und diese Person steckt sich an, dann hat derjenige eine wahrscheinlich rund zehnprozentige Chance, dass er an dieser Ansteckung stirbt.
„Albtraum“ für Österreich
Man müsse „solidarisch als Gesellschaft diesen Weg gehen“, so Kurz in seinem Hochamt bei der Pressekonferenz, und deshalb verschärft er die Corona-Maßnahmen. „Österreich im Corona-Albtraum!“, betitelte die Tageszeitung Münchner Merkur dieses Vorhaben.
Es ist wahrlich ein Alptraum, was Kurz den Österreichern zumutet: Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen bleiben Handel und bestimmte Dienstleistungen bis 18. Jänner geschlossen. Bis dahin gelten ganztägige Ausgangsbeschränkungen! Auch zu Silvester!
Aus für Schulunterricht, und Sport nur unter Schikanen
Obwohl so gut wie kein junger Mensch von Covid-19 ernstlich bedroht wird, bleiben auch die Schulen bis 15. Jänner geschlossen. Der wenig erfolgreiche Fernunterricht soll die Schüler beschäftigen.
Sport im Freien darf man noch machen – allerdings nur bei Einhaltung der Abstandsregeln und der Maskenpflicht. In Gondeln von Schiliften dürfen letztere aber nicht die einfachen oder geschneiderten sein, nein FFP2-Maske sind verpflichtend.