Zu einem neuerlichen schweren Übergriff der islamischen Terrormiliz Boko Haram ist es im schwarzafrikanischen Staat Nigeria gekommen. Die schwer bewaffneten Milizionäre der Terrororganisation kamen auf rund 150 Motorrädern in die Stadt Kankara und überfielen eine örtliche Schule. Danach wurde eine bisher noch unbekannte Anzahl an Schülern entführt. Ein Wachmann, der sich den Islamisten in den Weg stellte, wurde erschossen.
Die Ausfallsstraßen und Zugangswege zur Schule wurden von den Boko Haram-Kämpfern blockiert, um zu verhindern, dass Polizei und Militäreinheiten den Schülern zu Hilfe kommen. Dieser Überfall auf Schuleinrichtungen setzt eine lange Reihe von Übergriffen der islamischen Milizionäre auf die nigerianische Zivilbevölkerung fort.
Islamischer Terror gehört seit zehn Jahren zum Alltag
In den letzten zehn Jahren gehört der islamistische Terror durch Milizen wie Boko Haram zum Alltag in Nigeria. Mit Selbstmordanschlägen, Überfällen, Erpressungen und Terrorangriffen versetzen die Milizionäre in weiten Teilen des Nordens des Landes immer mehr Regionen in einen permanenten Ausnahmezustand.
Vor allem die Vorweihnachtszeit ist für diese radikalisierten Moslems, deren Ziel ein Kalifat nach dem Vorbild des Islamischen Staates (IS) ist, eine Gelegenheit, um die Bevölkerung vor Ort zu terrorisieren. Überfälle, Raubzüge und Entführungen sollen die Moral der Bewohner weiter Landstriche untergraben.