Vor wenigen Tagen twitterte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP):
Das gestern in Deutschland veröffentlichte Papier der Leopoldina, an dem unter anderem auch der führende Virologe Christian Drosten mitgewirkt hat, ist aus unserer Sicht nicht nur für Deutschland von wesentlicher Bedeutung, sondern ist auch für Österreich hilfreich.
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) December 9, 2020
Dank für bestellte Empfehlung
Da freut sich der Kanzler, weil Christian Drosten ihm in einer Studie bestätigte, dass er mit seinen Corona-Radikalmaßnahmen alles richtig gemacht habe. Nun, er kaufte ein Produkt und die Firma bestätigt ihm, dass ihr eigenes Produkt großartig ist. Mehr ist das nicht.
Denn Kurz hat von Anfang an jenen Chef-Virologen der Charité Berlin, der auch die bundesdeutsche Regierung berät, herangezogen, wenn es darum ging, seine eigene Politik im glänzenden Licht zu präsentieren. Drosten stellte sowohl der Regierung in Berlin als auch in Wien das wissenschaftliche Feigenblatt für ihre Corona-Radikalmaßnahmen aus.
Umstrittener Wissenschaftler
Jeder, der Drostens Lesart des Coronavirus, wonach es enorm gefährlich wäre, nicht mittrug oder gar widersprach, wurde und wird als „Verschwörungstheoretiker“ verunglimpft. Dass Wissenschaftler aus mehreren Ländern an Drosten und seinen Studien massive Kritik üben, kommt in den österreichischen Mainstream-Medien gar nicht vor. Sie werfen Drosten vor, statistisch unsauber zu arbeiten und seine wissenschaftlichen Empfehlungen den Wünschen der Politik anzupassen, wie die Bild-Zeitung bereits im Mai berichtete.
Wenn Kurz sich jetzt über Drostens Lob freut, ist das nur die Selbstbeweihräucherung seiner Politik. Die Vertreter des globalistischen Establishments streuen sich gegenseitig Rosen und den Bürgern Sand in die Augen.