Arbeitslose in der Heimat haben scheinbar wenig Wert für die schwarz-grüne Regierung. Sie sorgen sich lieber um die Not anderswo.

29. November 2020 / 15:57 Uhr

Wir haben´s ja: Regierung verschenkt mitten in der Corona-Krise Geld ans Ausland

Insgesamt 423.750 Menschen waren Ende Oktober in Österreich ohne Arbeitsplatz und damit ohne Einkommen und Lebensperspektive. Das sind 70.000 zerstörte Existenzen mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Jeder siebte bald arbeitslos

Durch den zweiten Lockdown der schwarz-grünen Regierung im November ist mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu rechnen. Ökonomen schließen nicht mehr aus, dass die Zahl über den Winter auf über 500.000 steigt. Es wäre dann jeder siebte Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft betroffen!

Genau in dieser Situation wollen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) 14,2 Millionen Euro „für akute Nothilfe“ in Ländern Afrikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Asiens zur Verfügung stellen. Beschlossen wird das Geldgeschenk beim Ministerrat am kommenden Mittwoch. Die Mittel sollen aus dem Auslandskatastrophenfonds genommen werden, der allerdings kein Sparkonto darstellt, sondern über Steuereinnahmen finanziert wird. Steuereinnahmen, die es heuer nicht gab.

Kummer über Leid im Ausland

Kogler und Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bedauern, dass die Corona-Krise „die Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten zusätzlich treffe“. Schallenberg betont:

Die Bekämpfung der Corona-Pandemie in Österreich darf nicht unseren Blick auf die Entwicklungen in globalen Krisenherden und die Not trüben, die abertausende Menschen weltweit tagtäglich quält.

Bei so viel Leid müssen Österreichs Corona-Arbeitslose nun halt zurückstecken. Sie haben bei der nächsten Wahl die Möglichkeit, darüber abzustimmen.

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