Ein rasches Ende findet offensichtlich die Grüne Birgit Hebein als Wiener Parteivorsitzende. Die scheidende Wiener Vizebürgermeisterin signalisiert gegenüber Medien den baldigen Abschied aus der Parteipolitik. Hebein verriet gegenüber Journalisten, dass sie „mittelfristig“ nicht mehr Parteivorsitzende sein werde.
Nach der Abwahl als Vizebürgermeisterin durch den bisherigen Koalitionspartner SPÖ und der Nichtwahl als Klubobfrau durch die eigenen grünen Parteifreunde, hatte Hebein auch ihr Gemeinderatsmandat zurückgelegt.
In den nächsten Wochen will Hebein noch dabei sein
In den nächsten Wochen möchte sich Hebein noch um die inhaltliche und strukturelle Neuausrichtung der Wiener Partei kümmern. Sie wolle das begleiten, so Hebein und auch die eigene Nachfolge „gut vorbereiten“.
Bis zu ihrem Abgang wolle sie die Funktion der Parteivorsitzenden „ehrenamtlich“ ausüben. Eigentlich wäre Hebein bis Ende 2021 als Parteivorsitzende der Grünen in Wien bestellt gewesen.
Keine eigene „Hebein-Partei“ nach ihrem Abgang?
In den letzten Tagen war auch immer wieder von der Gründung einer eigenen „Hebein-Partei“ die Rede gewesen. Dies schloss die scheidende grüne Langzeitfunktionärin allerdings aus. Sie sei der Partei verbunden und den grünen Ideen treu, so die bisherige Vizebürgermeistern.
Auch wenn Hebein einen Neuanfang mit einer alternativen grünen Gruppierung ausschließt, tun sich Parallelen zu ihrem ehemaligen Parteifreund Peter Pilz auf. Dieser hatte nach seiner Nichtaufstellung als Nationalrat die Konsequenzen gezogen und mit einer Alternativkandidatur für die Abwahl der Grünen im Herbst 2017 aus dem Nationalrat gesorgt.