Wien-Attentäter Kujtim F.

Wer brachte den Attentäter Kujtim F. am 2. November in die Wiener Innenstadt? Ein Autobrand in der Nähe seiner Wohnung nährt Vermutungen, dass jemand Spuren verwischen wollte.

21. November 2020 / 00:38 Uhr

Rätsel um brennendes Auto unmittelbar nach dem Wien-Attentat

Dieses Tiktok-Video haben viele gesehen: Ein Auto steht lichterloh brennend in der Wagramer Straße im 22. Wiener Gemeindebezirk – und zwei Burschen unterhalten sich: „Oida, fahr’ weiter, fahr’ weiter, nicht dass das explodiert“.

Zeit und Ort bilden interessanten Zufall

Dass ein Auto Feuer fängt und ausbrennt, kommt zwar selten vor, ein besonderes Ereignis ist es für Medien aber nicht. Außer: Zeit und Ort des Geschehens bilden einen interessanten Bezug.

Zeitpunkt des Autobrandes war der 2. November, es passierte also genau an dem Tag, als der Islamist Kujtim F. vier Menschen in der Wiener Innenstadt ermordete und 23 verletzte. Punkt 20.40 Uhr erfolgte die Polizeimeldung vom Brand.

Ort des Geschehens war die Wagramer Straße 138, das Auto brannte also unweit von der Gemeindewohnung des Attentäters entfernt.

Vielleicht das Auto des Komplicen

Wenn man nun eins und eins zusammenzählt, könnte man zum Schluss kommen, dass hier jemand Spuren beseitigen wollte. So ist ja bis dato noch ungeklärt, wie der Terrorist in die Innenstadt kam. Dass er mit öffentlichen Verkehrsmittel anreiste, schließt die Polizei mittlerweile aus. Es könnte vielmehr sein, dass ihn ein Komplice zum Tatort brachte.

Vielleicht ist das alles auch nur Zufall. Ein Autobrand am Tag des Attentats in der Nähe der Wohnung von Kujtim F., das muss nicht unbedingt mit dem Anschlag in Zusammenhang stehen. Aber es schaut schon ein bissl blöd aus.

Inneministerium schließt Zusammenhang aus

Die offiziellen Stellen reagieren auf Medienanfragen so: Nach Recherchen des Freilich-Magazins würde es sich laut Feuerwehr um einen „Akt mit beschränkter Einsicht“ handeln. Und auf unzensuriert-Nachfrage antwortet das Innenministerium:

Zu Ihrer Anfrage darf ich Ihnen mitteilen, dass dieser Fahrzeugbrand bei der Polizei bekannt ist. Die entsprechenden Ermittlungen wurden seitens der Polizei durchgeführt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist ein Zusammenhang mit dem Attentat auszuschließen.

Ein Zusammenhang mit dem Attentat sei nach „derzeitigem Ermittlungsstand“ auszuschließen. Dass es mit dem Terrorakt überhaupt nichts zu tun hat, wollte oder konnte das Innenministerium also auch nicht deutlich sagen.

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