Moslems wollen nicht neben einem Mörder liegen. Deshalb hat der islamische Friedhof in Wien-Liesing dem Wien-Attentäter das Begräbnis verweigert. Bisher ist ungewiss, wo die letzte Ruhestätte des 20-jährigen Kujtim F. sein wird.
Auch Altach sagt nein
Der Kurier und ORF.at berichten, dass nämlich auch die Vorarlberger Gemeinde Altach (Bezirk Feldkirch), wo es ebenfalls einen islamischen Friedhof gibt, eine Beerdigung ablehnt. Es sei ein Friedhof für Moslems, die zum Zeitpunkt ihres Ablebens ihren Hauptwohnsitz in Vorarlberg hatten, erklärte dazu am Donnerstag der Altacher Bürgermeister Markus Giesinger.
Wiener Zentralfriedhof als Ausweg
Wo und wann der Attentäter nun begraben wird, ist völlig unklar. Ziemlich unwahrscheinlich klingt auch die als Alternative ins Spiel gebrachte Ruhestätte in Nordmazedonien, wo der Mann seine Wurzeln hat.
Ist die Suche nach einem Grab auf einem islamischen Friedhof für den Terroristen weiter erfolglos, müsste wohl Wien einspringen. Denn auf dem Wiener Zentralfriedhof in Simmering gibt es einen Bereich für Moslems. Offen ist auch die Frage, wer für die Begräbniskosten aufkommen soll. Dem Steuerzahler ist dies jedenfalls nicht zuzumuten.