Zunächst wurde den Europäern erklärt, dass die Folgen der Corona-Maßnahmen der Regierungen bis 2021 überwunden sein werden. Doch jetzt erklärte die EU-Kommission, dass die Europäer frühestens 2023 wieder das gleiche Wohlstandsniveau wie vor Corona erreichen werden. Die Konjunkturprognose hat sich damit deutlich verschlechtert.
Zweite Welle noch nicht eingerechnet
Die düstere Prognose ist aber nicht das Ende der Fahnenstange. Denn die aktuellen Daten berücksichtigen nur die Entwicklungen bis zum 22. Oktober, also nicht den zweiten „Lockdown“, wie ihn Österreich und andere Staaten im November verordnet haben.
Die Wirtschaft der Euro-Zone soll schon ohne zweiten „Lockdown“ heuer um 7,8 Prozent schrumpfen, jene der gesamten EU um 7,4 Prozent.
Geringes Wirtschaftswachstum
Die Wirtschaftskrise wird sich außerdem fortsetzen. Im nächsten Jahr soll die Wirtschaft nur um 4,1 Prozent wachsen. Im Frühjahr war die EU-Kommission noch von fast sechs Prozent ausgegangen. Und im Folgejahr, 2022, soll die Wirtschaft gar nur noch um 3,0 Prozent wachsen.
