In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober war es wieder so weit: Die Uhren in der Europäischen Union (EU) wurden von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Damit geht die heurige Sommerzeit zu Ende. Bis Ende März 2021 gilt jezt wieder die Winterzeit, – die eigentlich als Normalzeit bezeichnet wird. Mit dem 28. März 2021 sollen die Uhrzeiger dann neuerlich eine Stunde vorgestellt werden.
Die Sommerzeit wurde in Österreich aus wirtschaftlichen Gründen erstmalig 1916 bis 1920 eingeführt. Man wollte die Tageshelligkeit besser ausnützen. Die Sommerzeit galt dann wieder in den Jahren 1940 bis 1948. In Abstimmung mit den anderen europäischen Staaten wurde die Sommerzeit im Jahre 1980 wieder eingeführt. Die EU plane, sie im Jahr 2021 wieder abzuschaffen, nachdem dies das Europäische Parlament im Jahr 2019 mit Mehrheit beschlossen hatte.
Keine Mehrheit für Abschaffung der Zeitumstellung
Dass es zu einer Abschaffung der Zeitumstellung bereits im nächsten Jahr kommt, ist aber mehr als fraglich. Ein zeitnahes Ende der halbjährlichen Uhrenumstellung auf europäischer Ebene ist derzeit nicht in Sicht, weil es keine ausreichende Mehrheit unter den 27 Mitgliedstaaten gibt, welche Zeit künftig gelten soll.
Am Ende könnte ein Fleckerlteppich verschiedener Zeitzonen herrschen, und das möchte man verhindern.
Dauerhafte Sommer- oder Winterzeit kennt Sieger und Verlierer
Bei einer dauerhaften Sommerzeit würde es im Westen des Kontinents im Winter sehr spät hell werden. Bei einer ständigen Winterzeit würde die Sonne im Sommer im Osten sehr früh aufgehen.
Anderseits soll die jährlich stattfindende Umstellung auf Sommer- und Winterzeit viele Menschen belasten, die Wochen bräuchten, um sich auf das neue Zeitmanagement einzustellen.