Abgesehen vom fraglichen Nutzen und den möglichen Nebenwirkungen eines baldigen Corona-Impfstoffes setzen viele Bürger Hoffnung in einen solchen, im Glauben, der Spuk mit Verboten und Geboten habe dann ein Ende. Doch weit gefehlt: Wie das deutsche Robert-Koch-Institut (RKI) nun mitteilte, werden die strikten Corona-Maßnahmen und Freiheitseinschränkungen auch nach dem Vorhandensein eines Impfstoffes “notwendig” sein.
Bleiben Masken und Abstandsgebote ewig?
So sollen auch nach dem Vorhandensein eines Corona-Impfstoffes (oder mehrerer) das Maskentragen und die Abstandsregeln verpflichtend für die Bürger bleiben. Das RKI argumentiert diese Forderung mit dem wahrscheinlich begrenzten Zugang zu solchen Impfstoffen und der Priorisierung von Risikogruppen bei den Impfungen. Dadurch können große Bevölkerungsgruppen nicht gleich geimpft und somit “immun” werden.
Unter anderem sollen Gebote wie Abstandhalten, Hygieneregeln, Maske tragen, Lüften sowie die Verlegung von Freizeitaktivitäten möglichst nach draußen die Menschen noch weitere Monate (oder gar Jahre) begleiten. Jeder Einzelne sei dabei “gefordert”, so das Institut.
Kommt der “Lockdown” zu Weihnachten?
In Deutschland befürchten viele Menschen, ähnlich wie in Österreich, einen zweiten “Lockdown”. Dieser soll rund um Weihnachten von der Bundesregierung geplant sein – ähnlich wie zu Ostern. Und auch das RKI unterfüttert in seinem Strategiepapier diese Befürchtungen. Denn in den möglichen Szenarien des künftigen Pandemieverlaufs werden unter anderem verstärkte Corona-Ausbreitungen bei “Familienfeiern in Herbst und Winter” prognostiziert. Und schon jetzt gibt es regionale Verbote von Zusammenkünften unterschiedlicher Haushalte.