Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte im März prophezeit, dass „bald jeder jemanden kennen werde, der an Corona gestorben ist“. Sehr schnell stellte sich heraus, dass dies maßlos übertrieben war.
Bis dato sind seit März 872 hauptsächlich betagte Senioren – fast drei Viertel der Todesfälle waren Menschen im Alter von über 74 Jahren – daran gestorben, ein Zeitraum, in dem üblicherweise 50.000 Todesfälle in Österreich zu beklagen sind. Die Auswirkungen von Covid-19 waren also nur ein winzig kleiner Bruchteil dessen, was Kurz prophezeit hatte.
Große Studie zu Sterblichkeit
Sehr bald legten erste Studien zum neuen Virus nahe, dass die Corona-Todesrate deutlich unter einem Prozent liegt. Damit wäre die Sterblichkeit acht bis 15 Mal niedriger, als die Schreckensmeldungen der Regierung verheißen hatten.
Nun hat John Ioannidis von der Universität Stanford in den USA, der laut Einstein Stiftung in Berlin einer der zehn meistzitierten Wissenschaftler der Welt ist, in einer aktuellen Studie dargelegt, dass bis Oktober zehn Prozent der Menschheit bereits mit dem Coronavirus infiziert seien oder gewesen wären. Im Betrachtungszeitraum sollen knapp über eine Million Menschen an oder mit dem Coronavirus verstorben sein, was eine globale Sterblichkeitsrate von 0,15 bis 0,2 Prozent bedeutet. Damit ist Covid-19 ganze 17 Mal weniger tödlich als postuliert – wohl bemerkt weltweit! In den westlichen Staaten mit ihren guten Gesundheitseinrichtungen ist die Sterblichkeit noch geringer.
Statt Aufhebung der Corona-Maßnahmen vielerorts Verschärfung
Umso irritierender ist, dass europaweit die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verschärft statt aufgehoben werden.
Die Niederlande verhängten soeben einen Teil-„Lockdown“ mit drastischen Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens: Cafes und Gaststätten werden geschlossen, der Verkauf von Alkohol wird ab 20.00 Uhr verboten, selbst zuhause dürfen nur noch drei Gäste pro Tag empfangen werden. In Italien gilt seit gestern, Dienstag, Sperrstunde in Lokalen um Mitternacht.
Gerüchte über zweiten „Lockdown“ wollen nicht verstummen
Und seit zwei Wochen wollen die Gerüchte in Österreich nicht verstummen, dass Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) einen „Lockdown light“ verordnen wollen. Sie ignorieren dabei geflissentlich die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Gefährlichkeit von Covid-19. Und die Mainstream-Medien fragen weder nach, noch recherchieren sie.
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