Die Wahlerfolge der italienischen Rechten – im Bild Lega-Chef Matteo Salvini – lassen sich selbst in linken Medien kaum noch wegreden, wie der britische Guardian demonstriert.

12. Oktober 2020 / 11:09 Uhr

Erfolge der italienischen Rechten klar bestätigt

Wer in unseren Breiten es öffentlich wagt, etwas über rechte Wahlerfolge, gar so etwas wie einen rechten Siegeszug in einem so bedeutenden europäischen Staat wie Italien zu äußern, gerät bei vielen Menschen und erst recht politisch korrekten Mainstream-Medien leicht in den Verdacht, wohl nicht mehr ganz richtig im Kopf zu sein.

Linke Zeitung bestätigt rechte Erfolge

Da verdient umso mehr Beachtung, was jüngst die bekannte, als links beziehungsweise linksliberal eingestufte britische Zeitung The Guardian zu vermelden wusste. Dort meinte man doch tatsächlich nach dem Ausgang der jüngsten Regionalwahlen in Italien in einer Überschrift:

Italien zeigt, wie leicht Europas linke Hochburgen an die Rechte fallen können.

Für die in Florenz angesiedelte Autorin Rosa Gilbert ist es bemerkenswert, wie nah dieses Mal bereits die von Matteo Salvini geführte Lega in der bisherigen linken Hochburg Toskana an die Regierungsübernahme herankam. Die Linke solle da nicht selbstgefällig sein. Für die Gegner der politischen Rechten sei es besorgniserregend, wie stark jüngst die Lega und ihre Bundesgenossen bei den Wahlen in der traditionell doch links orientierten Toskana auftreten konnten.

Ungebremster Siegeszug

Ganz generell hätten linke Kerngebiete sich schon seit Jahren zur Rechten hin orientiert, in manchen Fällen als Folge des Versagens der Linken, die Arbeiter gegen den Verlust ihrer Arbeitsplätze zu beschützen. Nach dem Ausbau ihrer Mehrheiten in ihren eigenen Hochburgen wie der Region Venetien habe jetzt die Rechte eine große bisherige Mitte-Links-Mehrheit besiegt, um die Region der Marken für die Rechtspartei „Fratelli d’Italia“ zu gewinnen.

Gegenwärtig werden, wie The Guardian bestätigt, bereits 14 von 20 Regionen Italiens rechts regiert, nachdem es 2015 gerade einmal drei waren! Was Rosa Gilbert selber als weit rechtsstehend sieht, ist ihrer Einschätzung nach nichtsdestotrotz zusehends „Mainstream“, also so etwas wie die Mehrheit oder mehrheitsfähig. Kritisch sieht sie Kürzungen gerade im Gesundheitsbereich, die von Linken mitgetragen wurden. Umgekehrt habe sich die rechte Lega jüngst in der Toskana klar im Sinne einer starken Gesundheits- und Infrastrukturpolitik und des sozialen Wohnungsbaus profiliert.

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