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Für die Kärntner Volksabstimmung wurde viel Werbung gemacht. Getragen vielfach von den Frauen.

10. Oktober 2020 / 08:12 Uhr

100 Jahre nachdem „Mannesmut und Frauentreu` die Heimat sich erstritt aufs neu`”

Heute, Samstag, jährt sich das demokratische Bekenntnis der Deutsch-Kärntner zu ihrer Heimat, der Republik Österreich, zum 100. Mal. Am 10. Oktober 1920 konnten die Kärntner wählen zwischen dem Verbleib bei Österreich und der Annexion durch den südslawischen Staat.

Großer Beitrag der Kärntnerinnen

Für die Kärntnerinnen war es erst die zweite Wahl überhaupt, da Frauen erst kurz davor das Wahlrecht erhalten hatten.

Die Frauen haben überhaupt einen bedeutenden Beitrag zur Kärntner Freiheit geleistet, der laut dem Autor der jüngsten Eckartschrift zur Politik in Kärnten, ZurZeit-Herausgeber Walter Tributsch, bisher viel zu wenig gewürdigt wurde. Ihnen setzt er mit seiner Schrift ein wichtiges Denkmal.

Kärnten von Laibach aus verwaltet

Im November 1918 hatten südslawische Truppen große Teile Kärntens besetzt und forderten den Anschluss an den Staat der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS-Staat). Sie versuchten, reinen Tisch zu machen, entließen deutsche Lehrer und Bürgermeister, verboten Kärntner Bräuche und Vereine und stellten die deutschen Zeitungen ein.

Damit kein Widerstand aufkomme, wurde das Standrecht eingeführt und Kärnten von Laibach in Slowenien aus verwaltet.

Volksabstimmung erkämpft

Doch die Kärntner griffen trotz der leidvollen vier Weltkriegsjahre beherzt sofort wieder zu den Waffen; sie wollten sich ihr Stück Heimatland nicht rauben lassen. Unterstützung aus Wien erhielten sie nicht, so erkämpften sie sich, auf sich allein gestellt, das Recht auf die Volksabstimmung.

Dass damit Kärntens Zugehörigkeit zu Österreich endgültig geklärt wäre, dem ist leider nicht der Fall. Wie Tributsch zeigt, ging die slowenische Agitation weiter – und zwar bis heute! Während sich in der Geschichte kluge Köpfe dagegen verwehrten, hat SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser bewusst einen slowen(i)enfreundlichen Kurs eingeschlagen. Seither nehmen die slowenischen Anspruchsäußerungen auf Kärnten wieder zu.

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Mit diesen politischen Entwicklungen beschäftigt sich die Eckartschrift „Kärnten. 100 Jahre nachdem „Mannesmut und Frauentreu` die Heimat sich erstritt aufs neu`“, ISBN 978-3-902350-77-0, 112 Seiten. Sie können sie zum Preis von 9,20 Euro bestellen unter [email protected].

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