berlin liebigstraße 34

Das besetzte Haus in der Liebigstraße 34 im Berliner Stadtteil Friedrichshain wurde heute, Freitag, von einem Großaufgebot der Polizei geräumt. Schon seit Tagen kam es deshalb in ganz Berlin zu Übergriffen durch linksextreme Randalierer.

9. Oktober 2020 / 13:02 Uhr

Berlin: Linksextreme attackieren Polizei bei Räumung eines besetzten Hauses

Mehrere hundert Linksextreme haben heute, Freitag, am Morgen versucht, die Räumung des besetzten Hauses Liebigstraße 34 in Berlin teils gewalttätig zu verhindern. Sie warfen Flaschen auf Polizisten und zündeten Feuerwerkskörper. Außerdem kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen Linksextremen und Einsatzkräften. Die Berliner Morgenpost teilte mit, die Polizei habe mehrere Personen festgenommen.

Proteste seit den frühen Morgenstunden

Ein Gerichtsvollzieher hatte zunächst vergeblich versucht, einem Räumungsurteil vom Landgericht Berlin nachzukommen. Die Hausbesetzer weigerten sich, weshalb die Polizei mit einem Großaufgebot das Gebäude räumte. Dabei ging sie Etage für Etage vor und musste einige Besetzer über einen Balkon aus dem Haus tragen. Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik sagte am Morgen im RBB, es seien rund 1.500 Beamte im Einsatz.

Seit den frühen Morgenstunden hatten Linksextreme im Stadtteil Friedrichshain Feuer gelegt und Straßen blockiert. Das seit 1990 besetzte Gebäude “Liebig 34” gilt als eines der letzten symbolträchtigen Szenetreffs der linksextremen und “autonomen” Szene Berlins. Seit Tagen schon attackieren ihre Angehörigen Berliner Behörden und die Infrastruktur. Sie bedrohten Gerichtsvollzieher und kündigten an, Schäden in Höhe von 34 Millionen Euro zu verursachen.

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