Streubomben

Sogar völkerrechtlich verbotene Sprengbomben sollen auf aserbaidschanischer Seite im Bürgerkrieg in der Region Berg-Karabach eingesetzt worden sein.

3. Oktober 2020 / 21:44 Uhr

Bereits 28 ausländische Gotteskrieger in Berg-Karabach gefallen

Der Bürgerkrieg in Berg-Karabach wird zum Schauplatz eines weiteren Stellvertreterkriegs, an dem die Türkei beteiligt ist. Wie Beobachter der syrischen Stelle für Menschenrechte melden, sollen derzeit 850 Syrer im aserbaidschanisch-armenischen Bürgerkrieg eingesetzt sein. Mindestens 28 dieser pro-türkischen Kämpfer sollen bereits gefallen sein, was Angehörige von türkischen Söldner im Kampfeinsatz bestätigt haben. Insgesamt sollen sich bis zu 4.000 ausländische Islam-Kämpfer im Bürgerkriegsgebiet in Berg-Karabach aufhalten.

Dieser massive Einsatz ehemaliger syrischer Bürgerkriegskämpfer als türkische Söldner hat sowohl Frankreich als auch Russland auf den Plan gerufen. Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Russlands Wladimir Putin zeigen sich besorgt und fordern dringend Aufklärung von der türkischen Regierung in Ankara.

Moslems setzen Streubomben ein

Aber nicht nur der Einsatz von islamischen Gotteskriegern durch die Türkei sondern auch die völkerrechtswidrige Führung des Bürgerkriegs von Seiten Aserbaidschans führt zu wachsender internationale Kritik. So sollen auf Seiten Aserbaidschans auch Streubomben eingesetzt werden, die völkerrechtlich verboten sind.

Putin und der armenische Regierungschef Nikol Paschinian sind im permanenten telefonischen Kontakt zur Lage in Berg-Karabach. Russland versteht sich als Schutzmacht Armeniens, während die Türkei als enger Kooperationspartner Aserbaidschans gilt.

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