Jetzt müssen sich die Vereinten Nationen (UNO) mit der ukrainischen Wasserblockade gegen die russische Republik Krim befassen. Die Regierung der Republik hat die UNO darum ersucht, die ukrainischen Maßnahmen zu untersuchen. Ein entsprechender Antrag wurde vom der Arbeitsgruppe für völkerrechtliche Fragen auf der Krim ausgearbeitet und bei der UNO eingereicht.
Auch der UNO-Menschenrechtsausschuss in Genf wurde durch einen vom verordneten Wassermangel in ihrer Existenz bedrohten Fischverarbeitungsfabrik in Krasnoperekopsk mit einer Eingabe auf den Plan gerufen.
UNO hat Informationen über Nord-Krim-Kanal angefordert
Zwischenzeitlich hat die UNO Informationen über den Nord-Krim-Kanal und seine Sperre durch ukrainische Behörden angefordert. Die UNO geht davon aus, dass die Verantwortung der Wasserversorgung für die Krim sowohl bei Russland, als auch der Ukraine liegen würde. Die Wasserblockade durch die Unterbrechung des Nord-Krim-Kanals wurde bereits 2014 durch die Ukraine eingeleitet und umgesetzt.
Früher wurden rund 85 Prozent des gesamten Nutz- und Trinkwasserbedarfes der Halbinsel durch diesen Kanal gedeckt. Mittlerweile hat man sowohl auf Entsalzungsanlagen an der Küste zum Schwarzen Meer, als auch auf die Bohrung von Tiefenbrunnen und einer besseren Nutzung der Niederschläge gesetzt. Das reicht aber für die aktuelle Versorgungssituation nicht mehr aus.