Der für Beschäftigung, Soziales und Integration zuständige EU-Kommissar Nicolas Schmit von den Sozialdemokraten aus Luxemburg postuliert einmal mehr die Einwanderung. Um die Europäer weichzuklopfen, malt er das Drohgespenst der persönlichen Altersarmut an die Wand. Schmit warnt vor der Überalterung der Bevölkerung, die „uns vor große Herausforderungen stellt, weil das mit hohen Kosten verbunden ist“.
Ein Sozialdemokrat, der sich um die Wirtschaft sorgt
Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung sprach er sich für noch mehr Einwanderung zur Finanzierung des Sozialsystems aus:
Wenn infolge der demografischen Entwicklung nicht mehr genügend Fach- und Arbeitskräfte zur Verfügung stehen, belastet das die Wirtschaft. Und ohne eine konkurrenzfähige Wirtschaft sind auch die Sozialsysteme nicht mehr tragfähig. Europa braucht schon aus wirtschaftlichen Gründen eine gesteuerte und zielgerichtete Einwanderung.
Widerspruch aus Fachkreisen
Dem linken „Lösungsansatz“, wonach dem Fehlen von Arbeitnehmern aufgrund des Kindermangels mit Einwanderung begegnet werden sollte, hat schon das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) widersprochen.
Es komme nämlich nicht allein auf die Anzahl der Köpfe an, sondern auch auf das Erwerbsverhalten der Menschen, und das sei bei Einheimischen nun einmal ungleich produktiver als bei den meisten Einwanderern.
Ängste „ernst nehmen“ – aber mehr nicht
Gleichzeitig erkennt der Luxemburger auch, dass „in Teilen der Bevölkerung Ängste vor Überfremdung“ vorhanden seien. Diese „müsse man ernst nehmen.“ Seine Antwort? Eine „strukturierte Einwanderungspolitik und eine gelungene Integration“, was für ihn einmal mehr „alternativlos“ zu sein scheint:
Das wird zu einer zentralen Aufgabe in den nächsten Jahren.
Den Europäern wird zwar zugestanden, Angst vor dem Verlust ihrer eigenen Identität zu haben. Aber eine Lösung in ihrem Sinne wird nicht einmal angedacht.
Erwerbsprognose widerspricht linkem Wunschdenken
Das Einwanderungs-Pferd, allerdings ein totes, wird weitergeritten. Denn auch die Erwerbsprognose der Statistik Austria vom letzten November zeigte klar, dass „die bisherigen Erfahrungen aus der jüngsten Migrationswelle wenig Anlass zu Optimismus“ geben, wonach die Pensionen von Herrn und Frau Österreicher von Einwanderern finanziert werden könnten. Die Fürsorge für die ältere Generation müssen wir selbst stemmen.