Nicolas Maduro

Die UNO stellt den venezolanischen Staatspräsidenten Nicolás Maduro und sein Ministerkabinett wegen Menschenrechtsverletzungen an den Pranger.

18. September 2020 / 16:05 Uhr

UNO-Kommission wirft Maduros Regierung Menschenrechtsverletzungen vor

Massive Vorwürfe gegen das marxistische Regime in Venezuela kommen jetzt von den Vereinten Nationen (UNO). Eine UNO-Untersuchungskommission macht Präsident Nicolás Maduro höchstpersönlich für fortgesetzte Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Die Vorwürfe konzentrieren sich auf den Zeitraum seit dem Jahre 2014.

Maduro und seine Minister sollen Menschenrechtsverletzungen geplant, angeordnet und ausgeführt haben. Dabei geht es sowohl um den systematischen Gebrauch der Folter, als auch willkürlich angeordnete Exekutionen von Regimegegnern.

Koordinierte Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Laut Untersuchungskommission soll es sich um koordinierte Verbrechen gegen die Menschlichkeit handeln, die mit Wissen und Willen von Staatspräsident Maduro und seinem Ministerkabinett bzw. Spitzenbeamten des Regimes angeordnet worden sind. Dabei stehen neben Maduro vor allem Innenminister Tareck El Aissami und Außenminister Vladimir Padrino López im Visier der UNO-Menschenrechtsexperten.

Durchgeführt hatte die Untersuchung ein dreiköpfiges UNO-Ermittlungsteam. Es wurden insgesamt 274 Interviews mit Opfern, Zeuginnen und ehemaligen venezolanischen Beamten geführt sowie auf vertrauliche Unterlagen und Gerichtsakten zurückgegriffen. Untersucht wurden 223 Fälle, darüber hinaus wurden 2.900 ähnliche Fälle auf Folter und Mord analysiert.

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